Die Deutschen sichern sich erneut den Titel beim Stadtwerk-Cup. (Bild: Beáta Antal)
Der dritte und letzte Tag des 38. Stadtwerk-Cups in der Sporthalle Kreuzbleiche war ein würdiger Abschluss eines Turniers, das einmal mehr bewiesen hat, warum es zu den bekanntesten Vorbereitungsevents im Schweizer Handball zählt. Von den frühen Morgenstunden bis zum finalen Abpfiff bot der Tag eine Fülle an Aktivitäten, spannenden Spielen und emotionalen Momenten. (LC Brühl)
Früher Start mit unseren Juniorinnen
Schon am frühen Morgen war in der Sporthalle einiges los. Unsere FU14E, trainiert von Maurice Rutz, startete den Tag mit einem kurzen, aber intensiven Training. Im Anschluss traten sie in einem freundschaftlichen Testspiel gegen unsere U16 Inter an. Dieses interne Duell diente dazu, die Trainingsfortschritte der vergangenen Woche zu überprüfen. Beide Teams zeigten viel Engagement und lieferten sich ein faires und lehrreiches Spiel, das den Trainerstab mit Blick auf die kommende Saison sicherlich optimistisch stimmt.
Starker Auftritt der U16E gegen Appenzell
Nach dem gelungenen Testspiel am Morgen stand für unsere U16E das zweite Spiel des Stadtwerk-Cups an. Die Gegnerinnen waren die U18 Inter aus Appenzell. Das Team vom LC Brühl liess keinen Zweifel an seiner Klasse aufkommen. Mit einem furiosen Start setzten sie sich früh ab und führten zur Halbzeit deutlich, indem sie nur sechs Tore in der ersten Halbzeit zuliessen. Nach der Pause gab es einen kurzen Einbruch in der Verteidigung, der jedoch gegen Ende überwunden werden konnte. In den letzten zehn Minuten zündete das Team nochmals den Turbo und beendete das Spiel mit einem klaren Sieg. Dieser Erfolg bestätigt die gute Arbeit der vergangenen Wochen und gibt Selbstvertrauen für die bevorstehenden Aufgaben, wie beispielsweise dem Stämpli-Cup vom kommenden Wochenende.
Das grosse Finale: Göppingen krönt sich zum Stadtwerk-Cup-Sieger
Um 14:00 Uhr war es dann soweit: Das grosse Finale des 38. Stadtwerk-Cups stand an. Die beiden ungeschlagenen Teams, MSC Iuventa Michalovska und FRISCH AUF Göppingen, trafen aufeinander, um den Turniersieger zu ermitteln. Die Partie begann intensiv, mit Göppingen, das den besseren Start erwischte und schnell mit zwei bis drei Toren in Führung ging. Trotz eines Team-Timeouts von Iuventa in der 22. Minute, als der Spielstand bei 10:7 lag, konnte das slowakische Team nicht mehr Stabilität in ihr Spiel bringen. Stattdessen baute Göppingen seinen Vorsprung bis zur Halbzeit auf 16:11 aus.
In der zweiten Halbzeit erwarteten die Zuschauer eine Aufholjagd von Iuventa, doch Göppingen zeigte sich unbeeindruckt und setzte sich weiter ab. Bis zur 43. Minute vergrösserten sie ihren Vorsprung auf vorentscheidende acht Tore. Obwohl Iuventa am Ende noch einmal herankam, reichte es nicht, und das Spiel endete mit einem 31:25-Sieg für Göppingen. Damit sicherte sich Göppingen zum vierten Mal nach 2009, 2011 und 2012 den Titel beim Stadtwerk-Cup und untermauerte seine starke Form vor dem Start der Bundesliga-Saison.
Kampf um Platz drei: LCB dominiert Leverkusen
Im letzten Spiel des Turniers trafen der LCB und Bayer 04 Leverkusen aufeinander, um den dritten Platz auszuspielen. Das Heimteam startete stark in die Partie und legte mit einer starken Verteidigungsleistung und schnellem Tempospiel den Grundstein für eine frühe Führung. Nach 22 Minuten stand es bereits 13:5 für Brühl. Leverkusen konnte zwar den Rückstand vor der Pause etwas verkürzen, doch nach der Halbzeit ging Grün-Weiss wieder voll aufs Tempo. Zur Mitte der zweiten Halbzeit vergrösserten die Brühlerinnen ihren Vorsprung auf neun Tore. Am Ende stand ein verdienter 28:23-Sieg für Brühl, der den dritten Platz im Turnier sicherte und den positiven Eindruck des Turniers abrundete.
Ehrungen und Dank an die Unterstützer
Nach dem letzten Spiel des Turniers wurden die Teams und Spielerinnen für ihre Leistungen geehrt. Neben der Übergabe der Sieger-Kuhglocke an das Team aus Göppingen wurden auch die besten Einzelspielerinnen ausgezeichnet: Bernard Georgy von den St. Galler Stadtwerken ehrte die MVP (beste Spielerin) Martina Popovcova (Iuventa), die beste Torhüterin Celina Meissner (Göppingen) und die beste Torschützin Yara Mosimann (LCB) des Turniers. Diese Auszeichnungen krönten einen gelungenen Turnierabschluss.
Ein grosses Dankeschön gebührt unseren Sponsoren und Supportern, ohne die ein solches Event nicht möglich wäre. Besonders hervorzuheben sind die St. Galler Stadtwerke, die als Hauptsponsor massgeblich zur Durchführung des Turniers beigetragen haben. Auch den weiteren Partnern, wie dem Hotel Leo, den Sorell Hotels Switzerland, Zubi mit seinem Sportschuh-Angebot, dem Café Gschwend und der Metzgerei Bechinger, sei herzlich gedankt. Ihr Engagement und ihre Unterstützung sind für den Erfolg des Stadtwerk-Cups unverzichtbar. Herzlichen Dank!
Ein weiteres Dankeschön geht an das Organisationskomitee, bestehend aus Anita Stark, Daniela Kobler und Beni Rachad, die das Turnier über ein Jahr hinweg geplant und perfektioniert haben. Ohne ihre Arbeit und die unermüdliche Unterstützung der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, die von Donnerstagabend bis Sonntagabend im Einsatz waren, wäre ein solches Event nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank!
Der 38. Stadtwerk-Cup war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, dass St. Gallen ein wichtiger Standort für den internationalen Frauenhandball ist. Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe dieses traditionsreichen Turniers und hoffen, auch im kommenden Jahr wieder hochkarätige Teams und spannenden Handball präsentieren zu können. Nun geht es für unsere erste Mannschaft in zwei Wochen bereits um den ersten Titel der Saison. Am 24. August stehen sie um 15:00 Uhr in der Gottardo Arena GC Amicitia Zürich gegenüber und machen unter sich die Supercup-Siegerinnen 2024 aus.
