Felix Strandljung erhält die Chance, in der höchsten schwedischen Liga (SSL) zu spielen und wechselt per sofort in seine Heimat. Nach fast vier Saisons bei Floorball Thurgau wird der Schwede bereits im Januar für Höllvikens IBF im Einsatz sein.
(Sandra Beck) Der 25-jährige Schwede Felix Strandljung ist in den letzten Jahren zum Publikumsliebling in der Weinfelder Paul-Reinhart-Halle geworden. Mit seiner dynamischen und technisch hochstehenden Spielweise hat der Offensiv-Verteidiger aber nicht nur die Fans verzückt. Mit starken Auftritten in der NLB, aber auch gegen die besten Teams der Welt – am Czech Open – haben auch Coaches ausserhalb der NLB vom talentierten Schweden Notiz genommen.
Anfrage aus der SSL
Es war der schwedische SSL-Verein Höllvikens IBF, der Felix Strandljung ein Weihnachtsgeschenk gemacht hat und ein Aufgebot für die höchste schwedische Liga unter den Christbaum gelegt hat. «Natürlich freue ich mich riesig über diese Chance, aber es fällt mir auch nicht leicht, die vielen guten Freunde hier im Thurgau zu verlassen. Das Team und auch die Fans werde ich ebenfalls vermissen», so der Schwede, der mittlerweile schon fast ein Thurgauer ist. Strandljung wird bereits im Januar sein erstes Spiel in Schweden bestreiten.
Gute Arbeit im Thurgau
Dass ein Spieler, der längere Zeit im Thurgau gereift ist und sich stetig verbessert hat, direkt in die beste Liga der Welt wechselt, ist ein Novum. Dies zeigt die gute Arbeit, die im und rund ums NLB-Team geleistet wird. Das konstant hohe Niveau macht eine solche Entwicklung möglich. «Natürlich ist es toll, wenn einer ‹unserer› Spieler eine solche Möglichkeit bekommt. Nach dem Abgang von Lauri Viitala fehlt uns nun ein weiterer Verteidiger. Für diese Situation gilt es nun die bestmögliche Lösung zu finden», so Sportchef Beni Bötschi. Strandljung verlässt Floorball Thurgau aus einem laufenden Vertrag heraus. «Wir haben mit Felix und Höllvikens IBF intensive Gespräche geführt und konnten alle offenen Fragen klären. Somit steht einem Transfer nichts mehr im Weg», sagt Bötschi zum überraschenden Wechsel. Der Abgang in dieser Phase der Saison heisst für das Team, dass nun jeder Spieler mehr Verantwortung übernehmen muss. «Die Meisterschaft läuft auf Hochtouren, jetzt gilt es für unser junges Team noch näher zusammenzurücken. Gemeinsam können wir unsere ambitionierten Ziele erreichen», blickt Headcoach Ilkka Lehtinen auf die kommenden Spiele voraus.
Strandljung geht – Gutknecht kommt
Der Abgang Strandljungs ist aber nicht die einzige Personalnotiz zum Jahresbeginn. Bereits am ersten Heimspiel im 2019 vom 5. Januar wird Andreas Gutknecht zum ersten Mal für die Thurgauer auf dem Feld stehen. Der 21-Jährige ist eine Leihgabe aus dem NLA-Team des HC Rychenberg.
Floorball Thurgau wünscht Felix Strandljung alles Gute und verfolgt gespannt das Wirken des «Thurgauers» in Schweden. Gleichzeitig heissen die Ostschweizer Andreas Gutknecht im Thurgau willkommen.