TOGGENBURG MIT ZWEITER NIEDERLAGE IN DER AUFSTIEGSRUNDE

Nachdem die Siegesserie von Volley Toggenburg in den Playoffs vergangenes Wochenende gerissen ist, konnten sich die Wattwilerinnen auch am letzten Heimspiel gegen Volley Schönenwerd nicht durchsetzen. Nach einem 0:2 Rückstand erkämpfte sich das Heimteam zwar noch einen Satz, musste sich dann aber letztendlich 1:3 geschlagen geben. Kommende Woche steht nun noch das letzte Auswärtsspiel der Saison in Vals-de-Travers an.

(Marcel Erni) Volley Toggenburg hat sich viel für das letzte Heimspiel gegen Schönenwerd vorgenommen. Dass die Partie gegen die Mitteländerinnen keine einfache Sache werden wird, war dem Heimteam schon vor dem Spielanpfiff klar. Dann kam plötzlich noch dazu, dass sich Isabelle Reiser im Training vor dem Spiel am Daumen so verletzte, dass ein Einsatz kaum möglich war. Im ersten Satz versuchte Reiser zwar noch ihr Bestes zu geben. Mit dem verletzten Daumen war aber kein normales Spiel möglich. Wie im Hinspiel setzte auch in dieser Partie Laura Sirucek die wichtigen Akzente im Spiel der Gäste. Sirucek, die 2014 als wertvollste Schweizer Spielerin in der Nationalliga A gewählt wurde, zeigte, dass sie immer noch über eine beeindruckende Schlaghöhe verfügt. Die ehemalige Nationalspielerin überzeugte von Beginn weg als Teamleaderin und übernahm die ganze Verantwortung für die wichtigen Bälle. Volley Toggenburg konnte von Beginn weg am Angriff kaum konstanten Druck erzeugen. Schönenwerd spielte dagegen unbeschwert auf und gewann so den Startsatz mit 17:25 Punkten.

Volley Toggenburg wechselte in der Folge die Stammformation wegen der Verletzung von Isabelle Reiser: Die Diagonalspielerin, Nora Terinieri, sprang kurzerhand als Mittelblockerin ein. Obwohl das Heimteam mehr Druck aufbauen konnte als im ersten Satz, gewann Schönenwerd auch den zweiten Durchgang.

Toggenburg kämpft um den Anschluss
Volley Toggenburg liess trotz diesem Rückstand den Kopf nicht hängen und versuchte mit viel Kampf ins Spiel zurück zu kommen. Endlich glückten dem Team wieder einige schöne Angriffspunkte und eine positive Stimmung kam langsam auf. Das Team griff mutiger an und konnte so mehr Vertrauen aufbauen. Schönenwerd wurde mehr unter Druck gesetzt und das Heimteam kam mit 25:21 zu einem verdienten Satzgewinn. Toggenburg wollte unbedingt an diese Leistung anknüpfen und startete mit vollem Elan in den vierten Satz. Schönenwerd legte aber wieder einen Gang zu und spielte stark auf. Beide Teams spielten jetzt ein hohes Niveau und kämpften um jeden Ball. Das Publikum liess sich von den attraktiven Ballwechseln mitreissen und applaudierte bei den gelungenen Spielzügen. Einen 22:23-Spielstand konnte Volley Toggenburg nochmals drehen und hatte mit 24:23 plötzlich einen Satzball. Schönenwerd blieb aber cool, wehrte den Satzball ab und verwertete die beiden folgenden Bälle zum Spielgewinn.

Auswärtsspiel gegen Val-de-Travers
Am kommenden Samstag spielt Volley Toggenburg sein letztes Spiel der Saison. Dabei kommt es zum Direktvergleich gegen den zweiten Aufsteiger VBC Val-de-Travers. In der Vorrunde konnte Wattwil gegen das Westgruppenteam überzeugen und gewann 3:0. Man darf gespannt sein, zu was die Toggenburgerinnen in diesem letzten Spiel trotz dem Verletzungspech noch fähig sind. Der Aufstieg in die höchste Liga ist dem Team aber nicht mehr zu nehmen!

Matchprotokoll:
Volley Toggenburg – Volley Schönenwerd  1:3 (17:25, 22:25, 25:21, 24:26) | Volley Toggenburg: Leslie Betz, Jasmin Kuch, Nicole Kamer, Marina Gähwiler, Jasmine Fiechter, Jana Pfyl, Romy Bongard, Nora Terinieri, Joselyn Subero, Isabelle Reiser, Tamara Riesen, Annouk Erni | Coach: Marcel Erni | Resultate nach der 7. Aufstiegsrunde: Nationalliga B. Frauen: Glaronia – Val-de-Travers 1:3 | Toggenburg – Schönenwerd 1:3 | Münchenbuchsee – Aadorf 2:3 | Züri Unterland – Therwil 0:3 | Aadorf – Münchenbuchsee 3:2 | Rangliste: 1. VBC Aadorf 7/17 (18:10) | 2. Münchenbuchsee 7/16 (17:11) | 3. Therwil 7/14 (14:14) | 4. Volley Toggenburg 7/13 (16:11) | 5. Schönenwerd 7/13 (16:14) | 6. Val-de-Travers 7/10 (12:15) | 7. Glaronia 7/8 (13:17) | 8. Züri Unterland 7/5 (7:21).

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