Volley Toggenburg gewinnt nach verlorenem Startsatz die Auswärtspartie gegen den Tabellenletzten mit 1:3 Sätzen. Züri Unterland spielte zwar stark auf, konnte aber nicht verhindern, dass die drei Punkte schliesslich ins Toggenburg gingen.
(Marcel Erni) Mit grossen Ambitionen ist VBC Züri Unterland, genannt ZUZU, nach dem letztjährigen Aufstieg in die Saison gestartet. Mit jungen Spielerinnen wollten die Zürcherinnen die Nationalliga B aufmischen. Das Team liegt zwar mit drei Punkten klar abgschlagen am Tabellenende. Doch die Mannschaft lässt sich dadurch kaum beeindrucken. Mit viel Kampfgeist konnte so vor zwei Wochen in Giubiasco der erste Sieg eingefahren werden. Volley Toggenburg war darum gewarnt und rechnete mit heftiger Gegenwehr des Heimteams. ZUZU legte denn auch los wie die Feuerwehr und setzte mit starken Aufschlägen die Toggenburgerinnen unter Druck. Weil die Wattwilerinnen gleichzeitig im ersten Satz zu viele Eigenfehler produzierten, gewannen die Zürcherinnen den ersten Satz prompt mit 25:22 Punkten.
Überzeugendes Kollektiv
Dieser Satz schien Volley Toggenburg regelrecht aufzurütteln. Zwar spielte das Heimteam weiterhin mit viel Druck und Kampfgeist weiter. Doch die St. Gallerinnen schafften mit einer stabilen Defensive und einem starken Kollektiv die Wende nach dem Satzverlust. Nachdem man die Sätze zwei und drei sicher für sich entscheiden konnte, schien beim Stande von 10:17 im vierten Satz die Sache gelaufen zu sein. Doch genau in dieser Phase baute Toggenburg wieder etwas ab und brachte so die Unterländerinnen ins Spiel zurück. Das Heimteam holte auf 20:22 auf. Die Spannung im Spiel war zurück. Mit einer konzentrierten Leistung in dieser Schlussphase liess sich Volley Toggenburg die Punkte aber nicht mehr nehmen und kam so beim Tabellenletzten zu einem wichtigen Sieg im Kampf um die Finalrundenplätze
Heimspiel gegen Giubiasco
Mit diesem Sieg in der 10. Runde steht Volley Toggenburg weiter auf dem zweiten Tabellenrang. Die NLB-Ostgruppe ist aber unheimlich ausgeglichen. Der Abstand zum fünftplatzierten Obwalden, das überraschend Steinhausen mit 3:2 schlagen konnte, beträgt lediglich fünf Punkte. Um die ersten vier Plätze, die für den Einzug der Finalrunde berechtigen, wird es in den verbleibenden vier Qualifikationsrunden einen sehr harten Kampf geben. Am kommenden Samstag darf Volley Toggenburg gegen Giubiasco Volley antreten. Dabei haben die Wattwilerinnen noch eine Rechnung offen: In der Vorrunde gewannen die Tessinerinnen in Bellinzona die Partie knapp mit 3:2 Sätzen, obwohl Volley Toggenburg nach zwei Durchgängen klar führte. Diesen Fehler möchten die Wattwilerinnen nicht mehr machen So will man am kommenden Samstagnachmittag die drei letzten Punkte, die in diesem Jahr vergeben werden, im Toggenburg halten.
Matchprotokoll:
VBC Züri Unterland – Volley Toggenburg 1:3 (25:22, 21:25, 17:25, 21:25) | Volley Toggenburg: Leslie Betz, Isabelle Reiser, Nicole Kamer, Marina Schneider, Jasmine Fiechter, Tamara Riesen, Diandra Vögtlin, Ingrid Volpi, Jana Pfyl, Romy Bongard. Coach: Marcel Erni. | Spieldauer: 100 Minuten (26, 26, 23, 25)
Resultate/Rangliste:
Ostgruppe: Züri Unterland – Toggenburg 1:3. Glaronia Glarus – Aadorf 0:3. Giubiasco – Volley Luzern 1:3. Volleya Obwalden – Steinhausen 3:2. – Rangliste: 1. Volley Luzern 10/24 (27:14). 2. Toggenburg 10/20 (26:17). 3. Aadorf 10/18 (24:19). 4. Steinhausen 10/16 (21:21). 5. Volleya Obwalden 10/15 (20:21). 6. Glaronia Glarus 10/13 (18:21). 7. Giubiasco 10/11 (19:25). 8. Züri Unterland 10/3 (12:29).