TOGGENBURG VERLIERT IN STEINHAUSEN UND MUSS IN DIE FINALISSIMA

Am Samstagabend traf Volley Toggenburg im Auswärtsspiel auf VBC Steinhausen. Die Ostschweizerinnen konnten eine 1:2-Führung nicht nutzen und verloren die Partie schliesslich mit 3:2. Damit kommt es am nächsten Wochenende zur Finalissima. Volley Toggenburg muss im Tessin bei Giubiasco unbedingt drei Punkte gewinnen, um sich sicher für die Finalrunde der besten vier Teams zu qualifizieren.

(Marcel Erni) Volley Toggenburg strebte in Steinhausen unbedingt einen Sieg an. Zwei Punkte hätten für die direkte Qualifikation für die Finalrunde gereicht. Doch die Voraussetzungen für dieses Unterfangen waren denkbar schlecht. Während der Woche fielen Isabelle und Miriam Reiser krankheitshalber aus und konnten nicht am gewohnten Trainingsbetrieb teilnehmen. Dann gab zusätzlich noch Nora Terinieri forfait. Die zuverlässige Diagonalspielerin musste wegen einer Magen-Darm-Grippe das Bett hüten und viel auch an diesem wichtigen Spieltag aus. So trat Volley Toggenburg mit einem reduzierten Kader zu diesem vorentscheidenden Auswärtsspiel bei den Zugerinnen an. Im Gegensatz zu den Gästen aus der Ostschweiz hat sich das Heimteam für diese wichtige Schlussphase der Qualifikation verstärkt: Die ehemalige Beachvolleyball-Profispielerin Nicole Eiholzer stand neu im Aufgebot von Steinhausen. Vor allem am Block und am Angriff konnte Eiholzer wichtige Punkte zugunsten des Heimteams beisteuern. Volley Toggenburg fand zu Beginn des Spiels auch wegen Eiholzer überhaupt nicht ins Spiel und musste sich so im ersten Satz geschlagen geben.

Toggenburg dreht auf
Steinhausen war die Ausgangslage vor diesem Spiel ebenfalls bewusst. Mit drei Punkten hätten es die Zugerinnen in der eigenen Hand, sich für die Finalrunde zu qualifizieren und Volley Toggenburg in die Relegation zu verbannen. Unter diesem Druck machten aber auch die Zugerinnen immer mehr Fehler. Toggenburg servierte plötzlich viel gefährlicher und kam mit variantenreichem Spiel zu schönen Punkten. Steinhausen spielte zu ungenau und konnte das effiziente Angriffsspiel vom ersten Satz nicht mehr einsetzen. So übernahmen die St. Gallerinnen die Führung mit dem Gewinn der Sätze zwei und drei. Doch genau in der entscheidenden Phase konnte Volley Toggenburg nicht mehr zusetzen. Im vierten Durchgang passierte bei den übermotivierten Wattwilerinnen zu viele Servicefehler. Dazu nahm auch die Qualität in der Annahme ab. Steinhausen bekam so wieder Aufwind und nutzte die gebotene Chance konsequent aus. Toggenburg konnte in der Folge nicht mehr reagieren. Das Heimteam spielte in der Folge souverän im vierten Satz und startete auch mit viel Selbstbewusstsein in den entscheidenden Durchgang. Von Beginn weg machten die Zugerinnen Druck am Service und unterbanden so das variantenreiche Spiel von Volley Toggenburg. Damit ging auch der 5. Satz klar an das Heimteam.

Finalissima in Giubiasco
Die Ausgangslage vor der letzten Runde könnte kaum spannender sein. Volley Toggenburg kann noch aus eigener Kraft die Finalrunde erreichen. Dafür müssen die Wattwilerinnen aber am kommenden Sonntag im Tessin gegen Giubiasco entweder 0:3 oder 1:3 gewinnen. Wenn Volley Toggenburg das nicht schafft, wäre man auf die Schützenhilfe von Luzern oder Züri Unterland gegen Steinhausen angewiesen. Dass es sicher kein einfacher Gang ins Tessin wird, musste auch Aadorf am vergangenen Wochenende erfahren. Im Tessin verloren die Thurgauerinnen als Tabellenführer gegen Giubiasco klar mit 3:1-Sätzen. Volley Toggenburg ist also gewarnt und wird sich sicher gut auf das entscheidende Spiel vom Sonntag vorbereiten.

Matchprotokoll
VBC Steinhausen – Volley Toggenburg  3:2 (25:22, 22:25, 17:25, 25:21, 15:10) | Volley Toggenburg: Leslie Betz, Nicole Kamer, Marina Gähwiler, Jasmine Fiechter, Tamara Riesen, Romy Bongard, Joselyn Subero, Isabelle Reiser, Miriam Reiser. Coach: Marcel Erni. | Bemerkungen: Wegen Krankheit fehlte Nora Terinieri.

Resultate/Rangliste
Glaronia Glarus – Züri Unterland  3:0. Obwalden – Luzern 3:0. Giubiasco – Aadorf  3:1. Steinhausen – Toggenburg 3:2. – Rangliste: 1. Aadorf 13/29. 2. Züri Unterland 12/25. 3. Glaronia 13/24. 4. Toggenburg 13/20. 5. Steinhausen 12/16. 6. Obwalden 13/16.     7. .Giubiasco 13/12. 8. Luzern 13/11.

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