
Der TSV St.Otmar gibt gegen Pfadi Winterthur einen schon sicher geglaubten Sieg noch aus den Händen 28:28.
(Barbara Jungclaus/Bild: Stefan Risi) Aggressiv in der Deckung, konzentriert und spielfreudig im Angriff: mit diesen Komponenten machte der TSV St. Otmar seinem Gegner das Leben von Anfang an schwer. So sah sich Winterthurs Trainer Adrian Brüngger bereits in der 18. Minute gezwungen sein zweites Team-Timeout zu nehmen, dies beim Stand von 12:7. Doch es waren weiterhin die St. Galler, die das Spielgeschehen diktierten und mit einer mehr als verdienten Führung (17:13) in die Pause gingen.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich lange nichts. Der TSV St. Otmar vermochte vor allem in der Verteidigung weiter zu überzeugen. Pfadi Winterthur tat sich schwer, in der konsequent und gut harmonierenden Deckung die Lücke zu finden. In der 50. Minute lag das Heimteam mit fünf Treffern in Front (26:21). Doch dann kam es – unerklärlicherweise – von seiner Linie ab. Im Angriff wurde in der Folge zu unkonzentriert und teilweise überhastet agiert. Die Winterthurer nutzten diese Schwächephase konsequent aus. Mit vier Treffern in Serie gelang ihnen knapp zwei Minuten vor Schluss der Ausgleichstreffer.
Der TSV St. Otmar ging zwar nochmals in Führung, doch dem Gegner blieben noch 45 Sekunden um auszugleichen. Die St. Galler warfen alles in die Waagschale um einen Treffer zu verhindern. Doch dann kam es zum bitteren Déja-vu. In der Schlusssekunde bekam Pfadi Winterthur noch einen Freiwurf zugesprochen. Und wie schon gegen den RTV Basel fand der letzte Schuss den Weg durch die Otmar-Verteidigung ins Tor. Die Enttäuschung und Konsternation auf Seiten des TSV St. Otmar war riesengross, hatte man doch einen fast schon sicheren Sieg im letzten Moment noch aus der Hand gegeben.
St.Otmar – Pfadi Winterthur 28:28 (17:13)
550 Zuschauer – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen St.Otmar, 3mal 2 Minuten gegen Pfadi Winterthur.
St.Otmar: Bringolf (12 Paraden)/Kindler; Hörler, Fricker, Gwerder (1 Tor), Pendic (7/2), Wüstner, Bamert, Jurilj, Haas, Wetzel (3), Kaiser, Jurca (3), Maros (8), Höning (6).
Pfadi Winterthur: Wipf (9 Paraden)/Shamir (2); Ott (2 Tore), Tynowski (2), Cohen (4), Lier (9/1), Störchli (1), Heer (1), Radovanovic (7/2), Jud, Bräm, Freivogel (2), Svajlen.
Tabelle NLA
1 | ![]() |
HC Kriens-Luzern | 7 | 11 | |
2 | ![]() |
HSC Suhr Aarau | 7 | 10 | |
3 | ![]() |
Kadetten Schaffhausen | 7 | 10 | |
4 | ![]() |
Pfadi Winterthur | 6 | 9 | |
5 | ![]() |
TSV St. Otmar St. Gallen | 7 | 8 | |
6 | ![]() |
BSV Bern | 7 | 7 | |
7 | ![]() |
Wacker Thun | 7 | 7 | |
8 | ![]() |
RTV 1879 Basel | 7 | 4 | |
9 | ![]() |
TV Endingen | 6 | 1 | |
10 | ![]() |
GC Amicitia Zürich | 7 | 1 |