Der TSV St. Otmar musste sich dem Leader ganz knapp beugen. (Bild: Stefan Risi)
Der TSV St. Otmar verliert gegen den HC Kriens-Luzern mit 27:29 (12:18).
(Barbara Jungclaus) Auswärts gegen den Leader antreten, und dies ohne den verletzten Ariel Pietrasik und den erkrankten Dominik Jurilj – die Vorzeichen waren für den TSV St. Otmar alles andere als erfolgsversprechend. Doch der TSV St. Otmar zeigte sich dadurch unbeeindruckt und hielt lange gut mit. Nach 24 Minuten lag der HC Kriens-Luzern nur gerade mit zwei Treffern (12:10) vorne. Doch dann unterliefen den St. Gallern bis zur Pause einige technische Fehler, was den Innerschweizern ermöglichte, auf 18:12 davonzuziehen.
Wer glaubte, die Moral der Gäste sei nun gebrochen, sah sich getäuscht. Zehn Minuten nach Wiederbeginn hatte der TSV St. Otmar den Rückstand auf die Hälfte verringert (22:19). In der Folge vergab er aber einige Chancen, was der Leader sofort ausnutzte. In der 55. Minute lag der Gastgeber mit 28:22 vorne und schien einem sicheren Sieg entgegenzugehen. Doch da hatte er die Rechnung ohne die St. Galler gemacht. Diese holten Tor um Tor auf und erzielten kurz vor Ende den Anschlusstreffer zum 28:27. Der letzte Treffer blieb dann aber dem Tabellenführer vorbehalten. 29:27 lautete das Endergebnis und der TSV St.Otmar konnte trotz der Niederlage hocherhobenen Hauptes die Halle verlassen.
Aufgrund der Resultate des HSC Kreuzlingen und des RTV 1879 Basel war schon vor der Partie klar, dass der TSV St. Otmar für die Playoffs qualifiziert ist. Und der Gegner in den Viertelfinals steht auch schon fest: es ist der HC Kriens-Luzern. Bleibt zu hoffen, dass der TSV St. Otmar dann in Vollbesetzung antreten kann.
Schlechte Nachrichten für Ariel Pietrasik und den TSV St. Otmar. Der polnische Nationalspiele hat sich im Training einen Muskelabriss im Oberschenkel zugezogen. Er fehlte dem TSV St. Otmar bereits im Spiel gegen den Tabellenführer HC Kriens-Luzern und wird für mindestens vier Wochen ausfallen. Der Torschütze vom Dienst wird den St. Gallern nicht nur im Angriff, sondern auch in der Verteidigung fehlen. Einmal mehr heisst es deshalb für die anderen Spieler noch enger zusammenzurücken um den Ausfall kompensieren zu können
Kriens-Luzern – St. Otmar 29:27 (18:12)
Stadthalle Sursee – 2500 Zuschauer – Sr. Gallardo/Gallardo (Spanien).
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Kriens Luzern, 3-mal 2 Minuten gegen St.Otmar.
Kriens-Luzern: Pellegrini (0 Paraden) /Zaponsek (13 P.); Schmid (9/1), Lavric (1), Küttel (2), Sigrist, Wolfisberg, Orbovic (4), Rellstab (3), Steenaerts, Böhm (2), Langenick (3), Buob (2), Wanner, Idrizi (2).
St.Otmar: Zernovic (8 P.)/Peraciz (8 P.); Pendic (6/1), Geisser (4), Ben Romdhane (4), Schramm (4), Kaiser (7/4), Gangl (1), Juric,
Schneider, Kürsteiner, Rojnica (1), Onamade.
Bemerkungen: St.Otmar ohne Pietrasik (verletzt) und Jurilj (krank).
Tabelle Quickline Handball League
POS | TEAM | SP. | PKT | ||
1 | HC Kriens-Luzern | 24 | 43 | ||
2 | Kadetten Schaffhausen | 24 | 36 | ||
3 | Pfadi Winterthur | 24 | 34 | ||
4 | GC Amicitia Zürich | 24 | 26 | ||
5 | HSC Suhr Aarau | 24 | 24 | ||
6 | BSV Bern | 24 | 23 | ||
7 | Wacker Thun | 24 | 23 | ||
8 | TSV St. Otmar St. Gallen | 24 | 16 | ||
9 | RTV 1879 Basel | 24 | 8 | ||
10 | HSC Kreuzlingen | 24 | 7 |