UHC WALDKIRCH-ST. GALLEN SIEGT UND BEWAHRT SICH CHANCEN AUF DIE PLAYOFFS

Der UHC Waldkirch-St.Gallen gewinnt auswärts gegen Chur Unihockey mit 5:3 und bewahrt damit die Chance auf die Playoffqualifikation.

(Nico Conzett/Bild: Paul Wellauer) Die bittere und unnötige Pleite gegen den UHC Thun in der Vorwoche hatte für das St.Galler Unihockey-NLA-Team immerhin etwas Positives: Sie schaffte absolute Klarheit bezüglich der Ausgangslage für die finale Phase der regulären Saison. In den verbleibenden zwei Spielen der Qualifikationsrunde gegen Chur Unihockey und den UHC Uster müssen zwei Siege her.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf starteten die Ostschweizer in die Partie gegen Chur. Im ersten Aufeinandertreffen der Saison behielten die St.Galler die Oberhand, wenn auch erst in der Verlängerung und nach einer Aufholjagd. Die Bündner haben ihre Stärken vor allem im Konterspiel, aus diesem Grund begann das Team von Armin Brunner zwar mit viel Ballbesitz, aber ohne grosse Risiken einzugehen.

Eine der besten Saisonleistungen

Anders als in der laufenden Saison schon vorgekommen, beispielsweise gegen Thun oder Sarnen, waren die St.Galler von Beginn weg aufmerksam und brachten eine gewisse physische Komponente mit, die in der Vergangenheit ebenfalls immer mal wieder vermisst wurde. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Ostschweizer damit auch mehr Vertrauen im Spiel mit Ball.

Die Feldüberlegenheit schlug sich in der Folge auf der Anzeigetafel nieder: Die Gebrüder Chiplunkar und Sami Saarinen brachten ihr Team in Front. Und auf den Churer Anschlusstreffer im zweiten Abschnitt reagierte Nicolas Jordan nach einer wiederum ansehnlichen Kombination mit dem 4:1.

Mit dem Messer am Hals wagten die Churer gegen Spielende mehr – denn auch für sie galt in dieser Partie: verlieren verboten. Der St.Galler Trainer Armin Brunner reduzierte daraufhin auf zwei Linien. Diese machten einen ausgezeichneten Job. Im Vergleich zu den vergangenen Partien verteidigten die Ostschweizer leidenschaftlich, warfen sich mit allem, was sie hatten in die Churer Abschlüsse. Und was nicht geblockt wurde, war sichere Beute von Torhüter Raphael Schmied, der wie das ganze Team eine vorzügliche Leistung bot.

Finalissima gegen Uster

Tatsächlich brachte die Auswärtsmannschaft den Sieg ohne grössere Probleme über die Zeit. Die Ostschweizer zeigten damit endlich die seit langem beschworene, reife Leistung – glücklicherweise zum genau richtigen Zeitpunkt.

Mit dem Sieg erspielte sich das St.Galler Team eine Finalissima. Gegen den UHC Uster geht es am kommenden Sonntag um alles oder nichts. Wer diese Partie gewinnt, steht sicher in den Playoffs. Den Zürcher Oberländern reicht dabei ein Sieg in der Verlängerung, die St.Galler müssen in der regulären Spielzeit triumphieren. Unter Umständen können es auch beide Teams in die Postsaison schaffen – nämlich, wenn der dritte verbliebene Aspirant, die Tigers Langnau, gegen Tabellenschlusslicht Sarnen verlieren sollte.


Chur Unihockey – Waldkirch-St. Gallen 3:5 (0:2, 1:2, 2:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. SR Ambühl/Brechbühler.
Tore: 8. Ro. Chiplunkar (Ra. Chiplunkar) 0:1. 16. S. Saarinen (N. Conzett) 0:2. 21. Ra. Chiplunkar (N. Jordan) 0:3. 24. M. Lehtinen (D. Sesulka) 1:3. 30. N. Jordan (M. Schiess) 1:4. 42. T. Nussle (C. Reich) 2:4. 57. N. Jordan 2:5. 60. M. Stucki (M. Lehtinen) 3:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.


Tabelle Challenge Round NLA
7. Uster 15/20 -6 (1.333)
8. Tigers 15/19 -6 (1.267)
9. WaSa 15/19 -9 (1.267)
10. Chur 15/16 -13 (1.067)
11. Thun 15/14 -13 (0.933)
12. Sarnen 15/6 -84 (0.4)

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