UHC WASA: MICHAEL SCHIESS WECHSELT TEMPORÄR NACH SCHWEDEN

Zur Überbrückung der Meisterschaftspause in der Schweiz wechselt Michael Schiess, Stürmer des UHC Waldkirch-St.Gallen, zu Thorengruppen SK in die höchste schwedische Liga. 

(Natalie Löhrer/Bild: Niklaus Schmid) Am vergangenen Wochenende wurde die Unihockey-Meisterschaft in der Schweiz aufgrund der aktuellen Corona-Situation unterbrochen. WaSa-Nationalspieler Michael Schiess hat daraufhin das Angebot erhalten, zur Überbrückung mit dem Team Thorengruppen SK in der Svenska Superliga (SSL) zu trainieren und so erste Gehversuche in der höchsten Schwedischen Spielklasse zu absolvieren. Die SSL gilt als beste Liga der Welt. Der 23-Jährige, der an der pädagogischen Hochschule studiert, ist bereits am Sonntag nach Umea geflogen und wird dort in den Trainings- und Meisterschaftsbetrieb einsteigen. Sobald die Meisterschaft in der NLA erneut startet, wird der Waldstätter mit dem notwendigen Vorlauf nach St. Gallen zurückzukehren.

Eine wohl einmalige Chance

„Es ist in meinen Augen eine supercoole Chance, in der SSL Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig keine Spiele bei WaSa zu verpassen. Ich werde sehr viel profitieren können und mit vielen neuen Eindrücken und Ideen zurückkehren“, sagt Michael Schiess zu seinem Entscheid. Wie lange er in Schweden sein wird, ist ungewiss. Der schweizerische Unihockeyverband prüft derzeit, ob der Spielbetrieb in der NLA früher als in den anderen Ligen wieder aufgenommen werden soll, da die NLA-Teams in den Bereich professioneller Sport fallen und deshalb ohne Einschränkungen trainieren können. „Ich bin mir dessen durchaus bewusst und stelle mich darauf ein. Natürlich hoffe ich, dass wir bald wieder Unihockey spielen können in der Schweiz, aber klar möchte ich auch das Abenteuer Schweden ein wenig erleben“, sagt Schiess dazu. Für Roman Brülisauer, sportlicher Leiter von Wasa, hat der Transfer durchaus positive Seiten: “Natürlich wird Michi mit seinen Qualitäten und seiner Persönlichkeit in unserem Trainingsbetrieb fehlen. Wir möchten ihm aber die Chance ermöglichen, seinen Unihockeyhorizont zu erweitern, wovon wir letzten Endes als Mannschaft auch profitieren. Zusätzlich ergibt dieser temporäre Transfer auch die Chance für unsere Spieler, in Michis Abwesenheit eine grössere Führungsrolle und dementsprechend mehr Verantwortung zu übernehmen.

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