UND WIEDER SETZT SICH LINDAREN VOLLEY AMRISWIL IM TIE-BREAK DURCH

Wie vor Wochenfrist gegen Chênois musste LINDAREN Volley Amriswil auch gegen Lausanne UC über die volle Distanz gehen. In einem intensiven, hochklassigen Spiel setzte sich auch diesmal das etwas abgeklärtere Team durch. Während bei den Waadtländern die Stammformation praktisch durchspielte, konnte Amriswils Coach Marko Klok aus einem breiten Kader auswählen, was sich letztendlich auszahlte.

(Bernhard Windler) Zu Beginn des Spiels zeigten sich die Platzherren ihrem Gegner klar überlegen. Während auf Amriswiler Seite Petráš mal für mal punktete, wurde auf Seiten von Lausanne der ehemalige Amriswiler Prével immer wieder eingesetzt, sah sich aber häufig vom starken Amriswiler Block gebremst. Da auch die anderen Amriswiler kaum Fehler begingen, endete Satz 1 klar und deutlich zugunsten Amriswils.

Wie erwartet setzten die Westschweizer dem Klok-Team mit zunehmender Spieldauer mehr Widerstand entgegen. Der zweite Satz sah die beiden Teams bis zum 13:13 auf Augenhöhe. Bis zum 16:18 konnten die Amriswiler noch auf den Satzgewinn hoffen. Doch in der Money Time punktete nur noch LUC bis zum 17:25-Satzgewinn.

Sehr gutes Volleyball im dritten Satz
Bis zum 14:14 verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Dabei kamen für einmal die Mitteangreifer besser zur Geltung als die Leute auf den Aussenpositionen. Brändli und Escher setzten sich bis zur Satzmitte siebenmal durch. In der Folge konnten sich die Lausanner einen 3-Punkte-Vorsprung zur 17:20-Führung erspielen. Nach einem weiteren Brändli-Punkt ging ein Ruck durchs Amriswiler Team. Von den letzten 9 Punkten gewannen die Gastgeber deren 7, wobei der eingewechselte Djokic den grössten Anteil am 25:22-Satzgewinn hatte.

Wer angenommen hatte, dass die Amriswiler mit der 2:1-Satzführung im Rücken befreit aufspielen würden, hatte nicht mit dem hartnäckigen Widerstand des Teams aus der Westschweiz gerechnet. Noch zu Satzmitte sah es bei 15:13 zugunsten Amriswils gut aus, doch plötzlich fiel Petráš völlig von der Rolle und verhalf mit drei aufeinanderfolgenden erfolglosen Angriffen dem Gegner zur Führung. Genau zur dümmsten Zeit sündigten dann auch noch die Annahmespieler, so dass LUC vor allem wegen Amriswiler Fehlern zum 2:2-Satzausgleich kam.

Verdienter Sieg im Tie-Break
Nach ausgeglichenem Beginn kam Amriswil bei 6:4 zur ersten 2-Punkte-Führung. Bis zum 11:9 sahen die 870 Zuschauer (Saisonrekord) dann ein lupenreines Sideout-Spiel, ehe Brändli auf 12:9 stellte. Topscorer Zass blieb es vorbehalten, nach 1 Stunde 56 Minuten reiner Spielzeit zum Satz und Spiel zu vollenden.

Jetzt gegen Näfels
Am kommenden Samstag gastiert im dritten aufeinanderfolgenden Amriswiler Heimspiel der Dauerrivale Volley Näfels. Die Glarner liegen in der Tabellenmitte und haben 4 Siege und 2 Niederlagen gegen Chênois und Schönenwerd auf dem Konto.

Matchtelegramm
LINDAREN Volley Amriswil –Lausanne Université Club 3:2 (25:14, 17:25, 25:22, 21:25, 15:11) | Amriswil, Tellenfeld, 870 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Matthias Becker, 2. Schiedsrichter: Philippe Schürmann | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Michal Petráš, Thomas Brändli, Thomas Zass, Bogdan Olefir, Georg Escher, Matt Yoshimoto, Luca Müller (Libero) | Startformation Lausanne UC: Adrien Prével, Radisa Stevanovic, Joonas Jokela, Björn Höhne, Karim Zerika, Reto Pfund, Dennis Del Valle (Libero)

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