Miha Ivanic gehört neu zum Trainerteam von Uzwil – und kann durchaus auch als NLA-Spieler eingesetzt werden. (Bild: BC Uzwil/Matthias Zindel)
Mit einer spektakulären Auswärtsrunde nimmt der Badmintonclub Uzwil die neue NLA-Meisterschaft in Angriff. Es steht gleich ein Ostschweizer Derby an. Am Sonntag trifft Uzwil auswärts (14 Uhr in St.Gallen) auf den Aufsteiger Trogen-Speicher, welcher früher als St.Gallen-Appenzell auftrat.
(Text: BC Uzwil/Matthias Zindel)
Das Lokalderby wird ein erster Gradmesser. Allgmein ist es vor Saisonbeginn schwierig die Kader aller Teams einzuschätzen. Insbesondere was die ausländischen Spieler betrifft, herrscht oftmals Ungewissheit. Weil die Vereine können zwar eine beliebige Anzahl Spielerinnen und Spieler melden, doch gemäss Reglement darf nur eine begrenzte Anzahl ausländischer Akteure eingesetzt werden. Weiter befinden sich viele Spitzenathleten in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Dafür müssen sie an internationalen Turnieren wichtige Punkte für die Qualifikation sammeln. Es kann also bei allen Teams immer wieder vorkommen, dass wichtige Stammspieler abwesend sein werden.
Matthias Kicklick neu bei Uzwil
Das Kader von Uzwil bleibt grösstenteils bestehen, nur wenig ändert sich. Den Verein verlassen haben Robin Tabeling und Rudi Dellenbach, dafür wurde der 21-jährige Deutsche Matthias Kicklitz verpflichtet. Dieser ist kürzlich im Männereinzel in die Top 100 der Weltrangliste vorgestossen. Er soll das Kader entsprechend ergänzen und verstärken. Ebenfalls kann bei Bedarf der neue Trainer Miha Ivanic eingesetzt werden. Der 25-jährige Slowene verstärkt ab dieser Saison das Uzwiler Trainerteam und kann durchaus auch als erfahrener Spieler in der Nationalliga A eingesetzt werden.
Auch Trogen-Speicher hat kräftig auf dem Transfermarkt gewirbelt und mehrere neue Spielerinnen und Spieler eingekauft. Insbesondere das Nachwuchstalent Leila Zarrouk soll die Schweizerklasse ins Frauenteam bringen und für Punkte sorgen.
Playoffs als Saisonziel
Uzwil ist sicher stärker einzuschätzen. Die Playoffqualifikation ist durchaus ein realistisches Saisonziel, das sich der Verein gesteckt hat. Doch als Kronfavorit zählt die Mannschaft in dieser Saison nicht. Andere Teams wie Schweizermeister Lausanne und Vizemeister Tafers besitzen erneut ein starkes Kader und sind die meistgenannten Titelkandidaten. Dahinter dürfte der Kampf um die zwei verbleibenden Playoffplätze ganz spannend werden. Der Saisonstart von Uzwil kann am Sonntag, ab 14 Uhr, Punkt um Punkt im Liveticker unter www.bcuzwil.ch mitverfolgt werden.