VBC AADORF MUSS SICH IN DER MEISTERSCHAFT ERSTMALS GESCHLAGEN GEBEN

Seit Beginn der Saison 19/20 konnte den Volleyballerinnen des VBC Aadorf nur der NLA-Vize-Meister Sm’Aesch Pfeffingen im Cup-Viertelfinale die Siegeslaune verderben. In der Meisterschaft blieben die Aadorferinnen seit Saisonbeginn im Oktober 2019 bislang ungeschlagen. Nach drei erfolgreich absolvierten Playoff-Partien scheiterte Aadorf im Spitzenkampf gegen den Tabellenleader VBC Münchenbuchsee.

(Ramona Meili) Am vergangenen Samstag kam es zum Spitzenkampf zwischen dem zweitplatzierten VBC Aadorf und dem Tabellenleader VBC Münchenbuchsee. Obschon die Thurgauerinnen aufgrund eines Fahrzeugdefekts und erheblicher, unvorhergesehener Verkehrsbehinderungen erst 20 Minuten vor dem regulären Spielbeginn (geplant: 19:00 Uhr, verschoben: 19:20) in Münchenbuchsee eintrafen, erwischte man einen erstaunlich guten Start in die Partie. Abgeklärt punkteten die Thurgauerinnen mit sauber eingetakteten Angriffen und hervorragender Blockarbeit. Während das Heimteam aus Münchenbuchsee einen regelrecht überrumpelten Eindruck vermittelte, dirigierten die Gäste aus Aadorf genüsslich das Geschehen. Mit 25 zu 17 Punkten verbuchte Aadorf den ersten Satz auf das eigene Konto.

Aadorfs unverhoffter Einbruch ab Satz 2
Der zweite Satz spielte sich grundsätzlich so ab, wie man dies von einem Spitzenduell erwarten durfte. Münchenbuchsee kehrte mit neuem Selbstvertrauen aus der Satzpause zurück und bot den Aadorferinnen erstmals ernsthaft Paroli. Bis zum Satzende lieferten sich die beiden Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf hohem Niveau. Dennoch kämpfte Aadorf je länger je mehr sichtlich mit Schwierigkeiten in der Präzision und Konzentration. Kombiniert mit äusserst fragwürdigen Entscheidungen der Unparteiischen mangelte es den Thurgauerinnen zum Satzende an der nötigen Portion Selbstvertrauen, was Münchenbuchsee den Ausgleich auf 1:1 Sätzen ermöglichte.

Diverse Spielerwechsel durch Headcoach Gilman Cao Herrera vermochten im dritten Satz nicht den entscheidenden Impuls zu bewirken. Besonders Münchenbuchsees Angreiferin Sarina Schaflützel brachte Aadorf fortlaufend mit viel Druck im Angriff wie auch im Service enorm in Bedrängnis. Die Aadorferinnen bemühten sich nach Kräften, zur gewohnten Präzision zurückzufinden. Weder in Satz 3 noch in Satz 4 fand man das Mittel zum Erfolg und unterlag im Spitzenkampf den souverän aufspielenden Bernerinnen.

Chancen auf den Meistertitel nach wie vor intakt
Der VBC Aadorf liegt aufgrund der jüngsten Niederlage auf dem dritten Rang (10 Punkte). Edelline Köniz (11 Punkte) und der VBC Münchebuchsee (14 Punkte) führen die Tabelle an. In der Heimpartie am kommenden Samstag, 29.02.2020 um 17:00 Uhr (Rückspiel gegen den VBC Schönenwerd) bietet sich Aadorf die nächste Gelegenheit, die Chance um den finalen Titelkampf in den vier verbleibenden Playoff-Partien weiter aufrechtzuerhalten.

Matchtelegramm:
Samstag, 22.02.2020 | Spieltag NLB Play-Offs (1.-4.) | VBC Münchenbuchsee vs. VBC Aadorf (3:1) (17:25, 26:24, 25:19, 25:18) | Dauer: 2 h 15 min | Sporthalle Löhracker – Aadorf

Im Einsatz für den VBC:
Muriel Grässli (C), Zora Widmer, Linda Kronenberg, Michelle Egger, Dijana Radulovic, Vanessa Gwerder, Lea Werfeli, Ramona Meili, Martina Hunziker, Sindi Mico (verletzt), Viviane Habegger, Lisa Leu, Fiona Wirth

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