VBC AADORF VOLLENDET DIE PERFEKTE QUALIFIKATIONSRUNDE

Die letzte Partie der NLB-Qualifikationsrunde zwischen dem Tabellenleader VBC Aadorf und dem Zweitplatzierten Raiffeisen Volleya Obwalden entschied darüber, ob Aadorf ungeschlagen in die Play-Offs einziehen würde. Nach einem äusserst misslungenen Start rissen die Thurgauerinnen das Ruder herum, reüssierten im Tie-Break und holen sich damit sensationelle 34 von 36 möglichen Meisterschaftspunkten.

(Ramona Meili) Zum letzten Qualifikationsspiel empfing das NLB-Kader des VBC Aadorf am vergangenen Samstag die auf dem zweiten (inzwischen dritten) Zwischenrang liegenden Gäste von Volleya Obwalden. Im Team der Innerschweizerinnen hatte sich seit der ersten Begegnung Einiges getan: Neben dem Abgang der Brasilianerin Kerley Becker im Mittelblock gegen Ende der zweiten Qualifikationshälfte kamen kurz vor Weihnachten zwei weitere Abgänge hinzu: Headcoach Nik Buser wurde von der finnischen Junioren-Nationalmannschaft als Nationaltrainer abgeworben und Co-Trainer Oliver Wagner wechselte zum Ligakonkurrenten G&B Scuola Volley ins Tessin.

Was man in Aadorf von den Obwaldnerinnen erwarten durfte, war für das Team um Headcoach Herrera denn auch etwas ungewiss. Man bereitete sich vor auf ein schnelles Zuspiel und durch eine starke Verteidigung ermöglichte Endlos-Ballwechsel. Und durchaus: Obwalden wurde seinem Ruf als Defense-Spezialist in aller Form gerecht.

Aadorf erwischte einen ungeheuer schlechten Start, fand kaum ins Spiel und überliess den Gästen schon früh einen beachtlichen Punktevorsprung. Obwalden forderte die gegnerische Annahme mit druckvollen Services heraus und verteidigte in der Regel auf spektakuläre Weise alles, was Aadorf im Angriff zu bieten hatte. Erst gegen Ende des ersten Satzes schien sich Aadorf zu fangen und gab mit den ersten erfolgreichen Blockaktionen zu erkennen, dass Obwalden im nächsten Satz mit Gegenwehr zu rechnen hatte. Mit etlichen Hochs und Tiefs auf beiden Seiten genossen die Zuschauer eine durchzogene aber ausgeglichene Partie, die eine Siegertendenz bis ins Tie-Break offen liess. Die Aadorferinnen, die an jenem Tag in keinster Weise ihre gewohnte Leistung abrufen konnten, kämpften bis zum Schluss dafür, die perfekte resp. niederlagsfreie Qualifikationsrunde verwirklichen zu können. Mit einem 15:10-Sieg im fünften Satz bestätigte Headcoach Herrera, dass sein Kader auch in schlechter Tagesform im Stande ist, zu triumphieren.

Es rufen die Play-Offs…
Mit Beendigung der Qualifikationsrunde stehen als Nächstes die NLB-Play-Offs vor der Tür. Qualifiziert haben sich nebst dem VBC Aadorf (34 Punkte) auch Volley Luzern (23 Punkte), Raiffeisen Volleya Obwalden (21 Punkte) und der VBC Glaronia (20 Punkte). Die Aadorferinnen treffen ab dem 1. Februar 2020 auf die Ränge 1-4 der NLB-West-Gruppe. Dabei handelt es sich um Edelline Köniz (29 Punkte), VBC Münchenbuchsee (24 Punkte), Volley Schönenwerd (23 Punkte) und den VBC Visp (23 Punkte). Die erste Begegnung findet voraussichtlich am 1. Februar 2020 statt.

… und das Cup-Viertelfinale!
Neben der Teilnahme am Kampf um den diesjährigen NLB-Meistertitel dürfen sich Aadorf-Fans auf ein weiteres Highlight freuen: Am 2. Februar 2020 bestreiten die Thurgauerinnen um 16:00 Uhr auf heimischem Boden das Cup-Viertelfinale gegen den NLA-Vizemeister Sm’Aesch Pfeffingen.

Matchtelegramm:
Samstag, 18.01.2020 | Spieltag NLB Qualifikationsrunde (Ost-Gruppe) | VBC Aadorf vs. Raiffeisen Volleya Obwalden (3:2) (14:25, 25:21, 18:25, 25:18, 10:15) | Dauer: 1 h 49 min | Sporthalle Löhracker – Aadorf

Im Einsatz für den VBC:
Muriel Grässli (C), Zora Widmer, Linda Kronenberg, Michelle Egger, Dijana Radulovic, Vanessa Gwerder, Lea Werfeli, Ramona Meili, Martina Hunziker (verletzt), Sindi Mico (verletzt), Viviane Habegger, Lisa Leu

 

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