VIER ST. GALLER STADTVEREINE RÜCKEN FÜR DIE MÄDCHENFÖRDERUNG ENGER ZUSAMMEN

„Nicht über Integration reden, sondern diese leben“, dies haben die vier Stadtvereine (Brühl, Dardania, Fortuna und St. Otmar) mit der Gründung der Juniorinnengruppierung bei den Mädchen getan. (Bild: zVg)


Die vier St. Galler Stadtvereine SC Brühl SG, KF Dardania SG, FC Fortuna SG und FC St. Otmar SG arbeiten nicht nur bei den Junioren enger zusammen, seit dieser Saison haben sie auch eine Juniorinnen-Gruppierung gebildet – mit dem Ziel, gemeinsam den Mädchen- und Frauenfussball zu fördern.

(René Bühler) Mädchen wollen Fussball spielen, dies zeigen auch aktuelle Zahlen: Am CS Cup Regionalturnier von Mitte September in St. Gallen nahmen 71 Bubenteams und 66 Mädchenteams teil. Ein Rekord! Die Mädchen in der Stadt St. Gallen wollen nicht nur auf dem Pausenplatz, sondern auch im Verein Fussball spielen und wenn, dann am liebsten zusammen mit anderen Mädchen. Auch beim SC Brühl haben vermehrt Mädchen die Fussballschuhe geschnürt. Seit einem Jahr bietet der Verein ein spezielles Mädchentraining an.

Für die laufende Saison wurde eine Juniorinnen-Gruppierung gegründet. Das Angebot stösst auf reges Interesse: Inzwischen trainieren rund 40 Spielerinnen in den beiden Teams, die bei den FF-12 (Jahrgang 2011 bis 2014) und den FF-15 (Jahrgang 2008 bis 2011) an der Meisterschaft teilnehmen.

„Je mehr Breite wir im Frauenfussball schaffen können, umso besser wird das Niveau“, sagt Nathalie Grand, Trainerin des FF-12-Teams. Daher sei es wichtig, dass die Mädchen möglichst früh beginnen Fussball zu spielen, um ihr maximales Potenzial auszuschöpfen. Dazu benötige es wiederum mehr Angebote im Mädchenfussball, um die Mädchen abholen zu können. In den Herbstferien nahmen 25 Spielerinnen
der Juniorinnen-Gruppierung am 1. Girls Day im Paul-Grüninger-Stadion teil. Die Mädchen im Alter zwischen 9 und 13 Jahren zeigten viel Einsatz. «Wir hatten super Trainingsbedingungen, tolles Wetter und eine gute Stimmung. Aus unserer Sicht war der Girls Day ein voller Erfolg“, zieht Fränzi Rüttimann, Trainerin der FF-15, Bilanz.

Der Start in die neue Zusammenarbeit ist jedenfalls geglückt, in Zukunft soll dem Mädchen- und Frauenfussball in allen vier Vereinen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

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