VOLLEY AMRISWIL AM SAMSTAG IN LUZERN, AM SONNTAG HEIMSPIEL GEGEN LAUSANNE

Der unerwartete Hinschied seines allseits geschätzten Präsidenten Peter Kummer hat den Verein tief durchgeschüttelt. Spieler und Staff sind nach wie vor sehr traurig und betroffen. Es wäre aber zuallerletzt im Sinne des Verstorbenen, wenn der Fokus nicht sofort wieder auf die sportlichen Ziele gerichtet würde. Volley Amriswil spielt am Samstag, 21. Oktober 2017, um 17:00 Uhr in Luzern und am Sonntag, 22. Oktober 2017, kommt es um 16:00 Uhr zum Saisonauftakt vor heimischem Publikum im Tellenfeld gegen UC Lausanne.

(Text: Bernhard WIndler; Foto: Alessandro Santarsiero)
Die erste Mannschaft von Volley Amriswil hat eine kurze, aber sehr intensive Vorbereitungsphase hinter sich und konnte in verschiedenen Testspielen die Automatismen verfeinern. Mit dem Sieg im Supercup über Näfels holte sich der Triple-Gewinner des letzten Jahres bereits den ersten Titel und möchte natürlich auch die anderen beiden verteidigen. Beim 3:1-Sieg zeigte das Team eine gute Leistung, doch Coach Ratko Pavlicevic ortete noch beträchtlichen Bedarf in der Feinjustierung der Abläufe.

In der Bahnhofshalle Luzern

Und jetzt geht also die Meisterschaft so richtig los. Während alle anderen Teams schon am vergangenen Wochenende ihr erstes Spiel absolvierten, war Amriswil noch nicht im Einsatz. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass nur neun Teams die NLA bilden und somit in jeder Runde eine Mannschaft spielfrei ist. Mit einer Doppelrunde werden die Thurgauer jetzt aber hart gefordert, spielen sie doch gegen zwei Sieger des ersten Wochenendes. Am Samstag trifft Amriswil in der Bahnhofshalle in Luzern (es ist eine Sporthalle, man muss also nicht auf den Gleisen spielen!) auf den letztjährigen 5. der Meisterschaft. Das Team der Innerschweizer hat sich nur wenig verändert. Den einzigen namhaften Wechsel bildet der Rücktritt des früheren Amriswilers Noah Eichenberger. Er wird auf der Diagonalposition durch den ex-Lausanner Strahinja Brzakovic ersetzt.

Lausanne mit wahrhaft internationaler Besetzung

Am Sonntag steigt in der heimischen Tellenfeldhalle der Schlager gegen Lausanne UC. Beim Team vom Genfersee ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Trainerfossil Georges-André Carrel ist abgetreten (endgültig?). Ausser dem langjährigen Passeur Julien Carrel spielt kein bisheriger Stammspieler mehr für das Uni-Team. Der Diagonalangreifer kommt aus Norwegen, zwei Aussenangreifer sind Franzosen und einer ist Kanadier. In der Mitte blocken ein Amerikaner und ein Weissrusse. Da fragt man sich: Wie will LUC die Regel befolgen, dass immer zwei Schweizer auf dem Feld stehen müssen? Der interessanteste Spieler ist zweifelsohne Adrien Prével, im letzten Jahr für Amriswil tätig. Dass das Team sehr stark ist, beweist der Erfolg vom vergangenen Wochenende: Schönenwerd wurde auswärts glatt mit 3:0 bezwungen. Das erste Heimspiel dürfte somit zur ersten harten Probe für die Amriswiler werden.


 

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