Zum dritten Mal innert dreier Wochen war Schönenwerd der Gegner. Und auch diese Begegnung entschieden die Thurgauer mit 3:0 für sich. Damit qualifizierten sie sich auf kürzestem Weg fürs Playoff-Halbfinale. Merkmal aller drei Begegnungen: Solides, abgeklärtes Spiel, starke Blockarbeit und sehr variantenreiches Angriffsspiel auf Seiten der Amriswiler.

(Text: Bernhard Windler, Foto: Alessandro Santarsiero)
Der erste Satz war schon bald eine klare Sache. Zum 7:7 hatten die Solothurner noch ausgleichen können, aber dann zog Amriswil dank starken Aufschlägen von Sébastien Steigmeier auf 12:7 davon. Diesen Vorsprung verwalteten die Jungs von Coach Pavlicevic sicher und schlossen mit zwei schönen Steigmeier-Punkten zum 21:17 ab.

Länger ausgeglichen

Der zweite Satz blieb zwar nur bis zum 4:4 unentschieden, aber die in der Folge herausgespielte 2-Punkte-Führung hatte bis zum 12:10 Bestand. Als die Gäste mit Motes Flatteraufschlägen Mühe bekundeten, erhöhte sich das Skore auf 14:10. Via 17:12 und 22:16 endete auch dieser Satz mit 25:17.

Schönenwerd lässt Ersatzleute spielen

Die Niederämter waren schon ohne ihre etatmässigen Mittespieler Hänggi und Hofstede angetreten. Ab zweitem Satz beliessen sie auch Topskorer Leandro Gerber auf der Ersatzbank. Im Laufe des Spiels erhielten weitere junge Spieler ihre Chance. So verwunderte es nicht, dass auch der dritte Satz den Zuschauern nur wenig an Spannung bot. Beim Stande von 21:14 gab die junge Gästeequipe noch ein letztes Lebenszeichen von sich und verkürzte auf 21:19, doch Nemanja Jakovlijevic und Sébastien Steigmeier machten dann den Sack zum 25:21 zu.

Die Formkurve zeigt nach oben

An Aleks Ljubicic lässt sich Amriswils Formkurve aufzeigen: Vor einigen Wochen noch in einem Tief, war der Mitteangreifer und Blocker auch in diesem Spiel bestens aufgelegt. Acht Angriffspunkte mit einer Effizienz von 67 % sprechen eine deutliche Sprache. Er wurde denn auch zum besten Spieler seines Teams gewählt.

Jetzt eine Näfels-Serie

Nach den drei Spielen gegen „Schöni“ wartet jetzt eine Näfels-Triplette: Am 31. März steigt in Freiburg der Cupfinal, am 4. April in Amriswil der erste Playoff-Halbfinal und am 7. April in Näfels der zweite. Sollte es dann 1:1 in der Serie stehen, käme es am 8. April – wiederum in Näfels – zu einer weiteren Partie.

Matchtelegramm

Volley Amriswil – Volley Schönenwerd 3:0 (25:17, 25:17, 25:21) Tellenfeld, Amriswil; 553 Zuschauer, Schiedsrichter: 1. Philippe Enkerli, 2. Alfio Sanapo. Startformation Volley Amriswil: J. Djokic, A. Ljubicic, S. Steigmeier, N. Jakovljevic, N. Mote, J. Howatson, C. Daniel