Mit Chênois Genève Volleyball gastiert am Samstag, 3. Februar 2018, der momentane Tabellenvierte im Amriswiler Tellenfeld. Spielbeginn ist um 17:00 Uhr.
Die Genfer konnten ihre letzten fünf Begegnungen allesamt mit Dreipunktesiegen für sich entscheiden. Der unbedarfte Beobachter könnte nun daraus schliessen, dass die Genfer einen Lauf haben und definitiv die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können. Tatsache ist aber, dass die fünf Begegnungen allesamt gegen die drei letzten Teams der Liga gespielt wurden. Unmittelbar vor dieser Serie resultierten aus vier Spielen nur zwei Punkte, denn da ging es gegen die nominell starken Teams.
Chênois hat sich am vergangenen Wochenende – genau wie Amriswil – für die Cup-Halbfinals qualifiziert. Doch auch vor diesem Erfolg muss man nicht unbedingt den Hut ziehen, holten sich die Romands zwei Heimsiege gegen Einsiedeln und Uni Bern, die beiden mit Abstand schwächsten Teams der Nationalliga A.
2,12 m: der grösste Spieler aller NLA-Teams
Genug mit dem Schlechtreden des samstäglichen Gegners! Chênois, das vor der Saison als Transfersieger galt, hat die in das Team projizierten Erwartungen bei weitem nicht erfüllen können. Neben dem hünenhaften Topscorer Luca Babic – mit 212 cm der grösste Spieler auf Schweizer Volleyballfeldern – spielen mit Jérôme Fellay, Quentin Zeller, Enes Dustinac, Denis Abramov und Milorad Kapur lauter Akteure, die vor Jahresfrist in einem der drei Topteams Stammspieler waren. Chênois hat viele Spiele mit 2:3 verloren. Hat das etwas mit mangelnder Kondition zu tun?
Amriswil im Aufschwung
Amriswil, das beide ersten Begegnungen gegen Chênois mit 3:0 gewinnen konnte, hat sich nach den beiden Niederlagen gegen Schönenwerd und Näfels am letzten Wochenende rehabilitiert. Dem Pflichtsieg gegen Einsiedeln folgte am vergangenen Sonntag das überzeugende 3:0 im Cup-Viertelsfinal gegen Luzern. Spieler und Trainer waren nach diesem Spiel einer Meinung: So gut hat das Team in dieser Saison wohl noch nie gespielt!
Erster Einsatz für Neuzuzug Nemania Jakovljevic
Auch im Spiel gegen Chênois wird Coach Pavlicevic auf seine verletzten Diagonalangreifer Steigmeier und Brühwiler und wohl auch auf den grippegeplagten Aussenangreifer Baghdady verzichten müssen. Dafür dürfte der Neuzuzug Nemanja Jakovljevic erstmals zum Einsatz kommen. Ihm geht ein ausgezeichneter Ruf voraus. Man darf gespannt sein!