VOLLEY AMRISWIL MIT PFLICHTSIEG UND EINER ÜBERZEUGENDEN LEISTUNG IM CUP

Nach zwei Niederlagen in der Meisterschaft holte sich Volley Amriswil am Samstag einen klaren Sieg in Einsiedeln. Tags darauf folgte gegen Luzern die Halbfinalqualifikation im Schweizer Cup. Dabei vermochte das Team von Coach Pavilcevic restlos zu überzeugen. Der Verein meldet zudem, dass man sich mit dem Cheftrainer darauf geeinigt hat, den Ende Saison auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Weiter reagierte Volley Amriswil auf die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle und engagierte aus Frankreichs oberster Liga den serbischen Nationalspieler Nemanja Jakovljevic.


(Bernhard Windler)
Mit dem letzten Aufgebot und insgesamt nur neun Namen auf dem Matchblatt spielte das Rumpfteam gegen Einsiedeln äusserst konzentriert. Vor zwei Monaten hatten sich die Thurgauer in Bestbesetzung mit dem Verlust eines Satzes noch blamiert. Dank aufopferungsvollem Kampf hielten sie diesmal die Innerschweizer mühelos auf Distanz. Ohne die verletzten Steigmeier und Brühwiler und ohne den grippekranken Baghdady versuchte der Coach ein neues System, indem er Robin Muntwyler, den zweiten Passeur, als Diagonalangreifer brachte. Die Aufgabe wurde den Amriswilern dadurch erleichtert, als dass die Klosterstädter ein sehr schwacher Gegner waren. Nur gerade der zweite Satz vermittelte etwas Spannung, doch auch diesen Durchgang gewannen die Amriswiler letztlich sicher.


Spieltelegramm

VBC Einsiedeln-Volley Amriswil 0:3 (20:25, 23:25, 15:25) Einsiedeln, Brüel; 100 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Aleksandar Sikanjic, 2. Schiedsrichter: Erwin Bärtsch. Startformation Amriswil: J. Djokic, A. Ljubicic, R. Muntwyler, H. Hamacher, N. Mote, J. Howatson, C. Daniel (Libero)


Verdienter Sieg gegen Luzern

Erneut zu neunt und mit der gleichen Aufstellung startete der letztjährige Cupsieger ins schwierige Auswärtsspiel bei Volley Luzern. Beide Teams waren sich der Wichtigkeit des Spiels bewusst, und bis Mitte des ersten Satzes sahen die sehr zahlreich aufmarschierten Zuschauer ein fast lupenreines Sideout-Spiel. Brzakovic auf Seiten der Luzerner und Djokic bei Amriswil setzten die deutlichsten Akzente. Bei Service Howatson kehrten die Amriswiler einen 13:14-Rückstand in eine 18:13-Führung, und diesen Vorsprung liessen sich die Amriswiler nicht mehr nehmen.
Der zweite Satz war ein Abbild des ersten. Jetzt punkteten auch Mote und Hama-cher regelmässig. Nachdem die Luzerner bei 18:16 noch in Führung lagen, kehrte das Pavlicevic-Team bei Aufschlag Ljubicic und Muntwyler das Resultat. Erneut ging der Satz mit 5:20 an die Amriswiler.
Als das Pavlicevic-Team im dritten Satz mit 9:5 in Führung ging, war das Spiel gelaufen. Beim 15:13 waren die Leuchtenstädter zwar nochmals dran, aber dank starker Blockarbeit resultierte am Ende ein klares 25:18.
Der Sieg der Amriswiler war hochverdient. Alle Spieler trugen gleichermassen zur Halbfinalqualifikation bei. Zum besten Spieler wurde Passeur Howatson gewählt, doch hätten sich Mote und Djokic die Auszeichnung ebenfalls verdient.


Spieltelegramm

Volley Luzern-Volley Amriswil 0:3 (20:25, 20:25, 18:25) Luzern, Bahnhofhalle, 500 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Martin Auricht, 2. Schiedsrichter: Christian Wolf. Startformation Amriswil: J. Djokic, A. Ljubicic, R. Muntwyler, H. Hamacher, N. Mote, J. Howatson, C. Daniel (Libero)


Jetzt Europa-Cup und Chênois

Am kommenden Mittwoch um 20:00 Uhr steht für Amriswil ein Pflichtspiel auf dem Programm. Nach der klaren Heimniederlage und angesichts der Personalsituation wäre etwas anderes als ein Ausscheiden gegen Ajaccio eine Sensation. In der Meisterschaft geht es am kommenden Samstag weiter, wenn der Meister um 17:00 Uhr Chênois empfängt.


Personelles

Option auf Vertragsverlängerung mit Trainer wird nicht gezogen

Die Verantwortlichen von Volley Amriswil und Trainer Ratko Pavlicevic sind gemeinsam übereingekommen, die Option auf eine Vertragsverlängerung für die kommende Saison nicht zu ziehen. Nach drei Jahren gemeinsamer Arbeit möchte der Coach eine Auszeit nehmen und sich dann an eine neue Aufgabe wagen. Auch der Staff des Vereins glaubt, dass nach drei Jahren eine neue Person frischen Wind bringen kann. Selbstverständlich wird der Coach seine Aufgaben bis Ende der Saison mit der gewohnten Begeisterung und Akribie wahrnehmen.

Nemanja Jakovljevic kommt

Volley Amriswil reagiert auf die verletzungsbedingten Personalsorgen innerhalb der ersten Mannschaft. Aus der obersten französischen Liga stösst der serbische An-nahmespezialist und Aussenangreifer Nemanja Jakovljevic von Poitiers zum Schwei-zer Meister. Der 198 cm grosse Rechtshänder ist 31-jährig und verfügt über grosse Erfahrung aus Einsätzen in Serbien, Italien und China, sowie in der serbischen Nati-onalmannschaft. In der Saison 2014/2015 spielte er mit Lugano in der Schweizer Meisterschaft und in der Champions League. Er wird am kommenden Samstag im Spiel gegen Chênois erstmals für die Thurgauer auflaufen.


Nächste Spiele

31.01.2018, 20.00 Uhr Ajaccio – Volley Amriswil
03.02.2018, 17.00 Uhr Volley Amriswil – Chênois
17.02.2018, 17.00 Uhr Volley Amriswil – Volley Top Luzern


 

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