VOLLEY AMRISWIL MIT ZWEI SIEGEN – EINMAL MIT DURCHHÄNGER

Volley Amriswil hatte im Meisterschaftsspiel gegen Jona erneut einen Durchhänger im dritten Satz, setzte sich aber 3:1 durch. Im Cup kamen die Thurgauer gegen Laufenburg-Kaisten problemlos eine Runde weiter.

(Bernhard Windler)
Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause hatte sich Volley Amriswil im Auswärtsspiel gegen Uni Bern blamiert, als sie ab Spielmitte völlig von der Rolle gerieten und den dritten Satz mit 12:25 abgaben. Im Drei-Königs-Spiel gegen Jona wiederholte sich das Bern-Erlebnis, dies gegen den Drittletzten der NLA-Tabelle.

Guter Start

Das Pavlicevic-Team startete ohne den verletzten Passeur Howatson spielfreudig und konzentriert ins erste Ernstspiel seit drei Wochen. Schnell einmal stellten Steigmeier und Djokic mit guten Angriffen die Weichen zum Satzgewinn. Auch Neuzugang Mote als Mitteangreifer wusste zu gefallen. Früh setzten sich die Platzherren resultatmässig ab, und nach knapp 20 Minuten war der Satz mit 25:16 im Trockenen.

Der Beginn des zweiten Satzes war ausgeglichener, aber bei 11:7 und 16:10 schien der weitere Satzverlauf eine Formsache zu sein. Doch plötzlich kam Sand ins Getriebe, und bei 23:21 waren die St. Galler wieder nahe dran. Der im Angriff untadelige Hamacher brachte den Satz in der Folge zum 25:22 nach Hause.

Sand im Getriebe

Im dritten Satz schaukelten sich die beiden Teams bis zum Stande von 13:14 hoch, wobei schon zu diesem Zeitpunkt auffiel, mit welcher Mühe die Amriswiler zu Punktgewinnen kamen. Und dann riss der Faden komplett. Bald einmal stand es 13:19, und nach einer Fehlerorgie ging der Satz mit 21:25 an die Gäste.

Hitchcock im vierten Satz

Die Qualität des Amriswiler Spiels wurde zu Beginn des vierten Satzes noch schlechter. Hamacher spielte in der Annahme sehr schwach, und Steigmeier brachte kaum einen Ball mehr auf den Boden. Bald einmal führten die Gäste mit fünf Punkten, und als sie nach dem 16:17 auf 16:20 stellen konnten, stand der Satzverlust unmittelbar bevor. Bei 23:23 glich Amriswil aber erstmals seit Satzbeginn wieder aus. Nach vier abgewehrten Satzbällen von Jona verwertete Djokic den fünften Matchball der Amriswiler zum 33:31.


Matchtelegramm

Volley Amriswil-TSV Jona 3:1 (25:16, 25:22, 21:25, 33:31); Amriswil, Tellenfeld, 567 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Y. Kälin, 2. Schiedsrichter: M. Sieber. Startformation Volley Amriswil: J. Djokic, N. Mote, S. Steigmeier, H. Hamacher, A. Ljubicic, R. Muntwyler, C. Daniel (Libero)


Klarer Erfolg im Cup

Beim ersten Einsatz im Cup liess der Titelverteidiger nichts anbrennen. Die Nord-Aargauer von Laufenburg-Kaisten traten ohne den vielfachen Internationalen Fabian Brander an und konnten nur gerade im zweiten Satz einigermassen mithalten. Bei Amriswil spielte der zuletzt etwas verunsicherte Sébastien Steigmeier eine ausgezeichnete Partie und wurde deshalb auch zurecht als bester Spieler des Teams ausgewählt.


 

Matchtelegramm

Smash 05 Laufenburg-Volley Amriswil 0:3 (14:25, 18:25, 10:25); Laufenburg, Blauen, 280 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: M. Wiederkehr 2. Schiedsrichter: H. Spahni. Startformation Volley Amriswil: J. Djokic, N. Mote, S. Steigmeier, H. Hamacher, A. Ljubicic, R. Muntwyler, C. Daniel (Libero)


Ruhe vor dem Sturm

Am kommenden Sonntag spielt Volley Amriswil das letzte Spiel der zweiten Vorrunde in Schönenwerd, ehe im 3-Tage-Rhythmus die Partien gegen Ajaccio im CEV-Cup und das Spitzenspiel gegen Näfels folgen. Beide Partien werden im Tellenfeld ausgetragen: Am Mittwoch um 19:00 Uhr, am Samstag zur gewohnten Anspielzeit um 17:00 Uhr.


 

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