Ein aufopfernd kämpfendes Näfels revanchierte sich mit einem knappen 3:2-Sieg für die klare Niederlage im Cupfinal am vergangenen Samstag. Die Amriswiler, bei denen vor allem die Aufschläge nicht wie gewohnt funktionierten, erlitten damit schon die sechste Heimniederlage in dieser Saison.
(Text: Bernhard Windler, Foto: Alessandro Santarsiero)
Guter Start
Das Spiel begann für die Einheimischen nicht schlecht. Schon bald führte das Pavlicevic-Team mit zwei Punkten, bei 13:9 waren es sogar vier Punkte. Näfels blieb hartnäckig und kam bis auf 20:19 heran, aber drei gelungene Blöcke in der Schlussphase brachten den 25:21-Satzgewinn.
Spiegelbildlicher Verlauf im zweiten Satz
Schon früh konnten sich die Glarner eine knappe Führung erarbeiten, die beim 9:5 schon recht stattlich war. Die Thurgauer kämpften sich wieder heran, aber näher als auf zwei Punkte kam man nicht heran. Bis zuletzt legten die Glarner sieben Punkte vor zum 25:18.
Klarer Satzgewinn für Amriswil
Der dritte Satz war nur bis zum 4:4 ausgeglichen, dann setzten sich die Amriswiler auf 11:7 ab. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Der tschechische Passeurriese Matyas Demar hämmerte drei Superaufschläge zum Gegner und brachte damit sein Team auf 11:11 heran. Die Antwort der Amriswiler liess nicht lange auf sich warten. Nach dem 13:13 stieg das Skore auf 16:13 und 19:14, und mit 25:19 ging dieser Satz klar an Amriswil.
Das Spiel dreht
Als Näfels im vierten Satz schnell einmal mit 6:3 und 9:4 in Führung gehen konnte, ahnte man wenig Gutes, doch beim 11:9 war man wieder einigermassen dran. Bis zum 17:15 entwickelte sich ein reines Sideout-Spiel, ehe die Glarner ein wenig aufs Gas drückten und sofort mehr Abstand schufen. Der 25:21-Satzgewinn war die Folge.
Näfels nützt das Momentum aus
3:1 lag der Titelverteidiger noch in Front, aber ein Floatservice von Ehrat auf Daniel, der an die Decke spickte, läutete die Wende ein. Bis zum 6:6 waren die Amriswiler noch dran, aber dann setzten sich die Glarner ab und gewannen schliesslich verdient mit 15:11.
Analyse
Nicht zum ersten Mal zwischen diesen beiden Teams war die Annahmeleistung der Glarner klar besser als diejenige von Amriswil. Erstaunlich aber die schlechte Aufschlagsleistung: Mit 20 (zu 16) sündigten sie nicht nur bei den Servicefehlern, mit 0:10 gelang ihnen nicht ein einziger Servicewinner.
Zweites und evtl. drittes Spiel am Wochenende in Näfels
Das zweite Playoff-Halbfinalspiel findet am kommenden Samstag um 18:00 Uhr in Näfels statt. Zu einem allfälligen dritten Spiel müsste Amriswil am Sonntag um 18:00 Uhr nochmals in der Linthhalle antreten.
Matchtelegramm
Volley Amriswil – Volley Näfels 2:3 (25:21, 18:25, 25:18, 21:25, 11:15) Amriswil, Tellenfeld; 880 Zuschauer, Schiedsrichter: 1. Aleksandar Sikanjic, 2. Stephan Grieder. Startformation Volley Amriswil: J. Djokic, A. Ljubicic, S. Steigmeier, N. Jakovljevic, N. Mote, J. Howatson, C. Daniel