Auf die Amriswiler warten zwei Spiele. (Bild: zVg)
Bevor es kommende Woche international weitergeht, steht „das Spiel der Spiele“ an. Im Heimspiel am Sonntag, 15. Dezember 2024, um 16:00 Uhr im Tellenfeld empfängt Volley Amriswil den ewigen Gegner Volley Schönenwerd – das Ergebnis ist komplett offen, eine Tendenz im Vorfeld gar nicht auszumachen. Etwas aussergewöhnlich ist der Termin am Freitagabend, dieser ist aber nicht weniger wichtig. Auswärts geht es für die Amriswiler gegen den TSV Jona. Um 20:00 Uhr wird das Spiel angepfiffen. (Berni Windler)
Zwei Siege hat sich das Fanionteam von Volley Amriswil innerhalb von vier Tagen erkämpft. Und bei beiden Begegnungen ist man aus der Halle gegangen mit dem Gedanken: «Es hätte eigentlich noch besser ausfallen können.»
Da war zuerst einmal das CEV-Cup-Auswärtsspiel auf Zypern gegen Omonia Nikosia. Bei einer 2:0-Satzführung lag man bis weit in die Endphase des dritten Satzes in Front, ehe «versemmelte» fünf Punkte den Satzgewinn der Zyprer einläuteten. Und die vier vergebenen Matchbälle im vierten Satz führten zu einer nicht ganz so komfortablen Ausgangslage fürs Rückspiel. Beim Heimspiel gegen Lausanne am vergangenen Samstag war kaum verständlich, dass nach einem 25:20 und 25:14 und vor einem 25:8 sich ein kollektives Zwischenversagen einstellte mit dem Verlust des dritten Satzes. Da spielt sich jeweils Vieles zwischen den Ohren ab, auf mentaler Ebene besteht also noch Potential.
Wenn am Sonntag der Gegner Schönenwerd heisst, ist dies ein Spitzenkampf, den man auch «das Spiel der Spiele» nennen könnte. Die beiden Kontrahenten sind den anderen NLA-Mannschaften mit zehn und mehr Punkten meilenweit enteilt. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass Amriswil und Schönenwerd nach der Qualifikation die Ränge 1 und 2 belegen werden. Nur die Reihenfolge ist noch völlig offen.
Die beiden Teams trafen in dieser Spielzeit schon zweimal aufeinander. Am 19. Oktober holte sich das Serramalera-Team in Gümligen den Supercup nach fünf hartumkämpften Sätzen. Eine Woche später gewannen die Solothurner eine ebenso zähe Partie ihrerseits mit 3:2. Schon ab Satz 3 im Supercup griff Schöni-Coach Adriatik Kajtazi auf seinen letztjährigen Schlüsselspieler Luca Ulrich zurück, obwohl dieser angekündigt hatte, in der Saison 24/25 höchstens aushilfsmässig zur Verfügung zu stehen. Im Supercup blieb den Niederämtern im 5. Satz der Erfolg noch verwehrt, im Meisterschaftsspiel war Ulrich neben Diagonalangreifer Mahela Indeewara die entscheidende Figur beim Schönenwerder Sieg. Wer darauf wetten möchte, wie das Resultat am 15.12. lauten wird, dem sei Folgendes gesagt: Drei der fünf letzten Begegnungen gingen über fünf Sätze, 3:2 wäre demzufolge ein logisches Resultat.
13.12.2024, 20:00 Uhr: TSV Jona – Volley Amriswil
15.12.2024, 16:00 Uhr Uhr: Volley Amriswil – Volley Schönenwerd