VOLLEY AMRISWIL TROTZ TURBULENZEN MIT MAXIMALER AUSBEUTE

In einer Doppelrunde gegen Näfels und Uni Bern holte sich der amtierende Schweizer Meister zwei Siege ohne Satzverlust. Am Samstag lieferten sich die Dauerrivalen ein turbulentes Spiel und auch das Spiel gegen den Aufsteiger brachte ein knappes Resultat.

(Bernhard Windler)
Klare Gästeführungen, beeindruckende Aufholjagden, vier Service-Asse in Serie, gelbe Karte, gelb-rote Karte, rote Karte mit Punktverlust: Die Partie zwischen den Oberthurgauern und den Glarnern beinhaltete alles, was ein Volleyballspiel spannend macht. Das Spiel war aber nicht von ganz grosser Klasse; dafür machten die beiden Teams zu viele Fehler.

Näfels lag 11:17 vorn

Näfels startete stark ins Spiel. Über 5:10 erhöhte der Vizemeister bis auf 11:17. Amriswil machte viele Fehler in der Annahme, und die Aussenangreifer brachten die Bälle nicht auf den Boden. Doch dann kam die grosse Viertelstunde des Meisters. Über 13:17 und 17:20 kam man dem Gegner langsam näher, und nachdem Djokic viermal aufgeschlagen hatte, führte plötzlich das Pavlicevic-Team. Noch einmal ging Näfels mir 22:23 in Führung, doch Steigmeiers Service führte dann zum Satzgewinn.

Der zweite Satz beinahe eine Kopie

Auch im zweiten Satz setzte sich Näfels sofort ab. Bei 2:7 lagen schon fünf Punkte zwischen den beiden Teams, was bis zum 7:12 anhielt. Einige Minuten später stand es 12:14, als Steigmeier zum Aufschlag schritt. Gleich vier Serviceasse donnerte er dem verdutzten Gegner ins Feld, und schon führten die Platzherren mit 16:14. Doch wie gewonnen, so zerrann der Vorsprung, als Ehrat für Näfels servierte. Plötzlich stand es 17:21. Coach Pavlicevic wechselte für den Aufschlag den jungen Kesten anstelle von Ljubicic ein, und ihm gelang der Ausgleich zum 21:21. Mit etwas Glück und einem überragenden Radovic mit Kurzangriffen über die Mitte holte sich Amriswil auch den zweiten Satz.

Unschöne Szenen im dritten Durchgang

Näfels führte mit 1:2, als der Linienrichter einen Angriff der Amriswiler gut gab, was die Glarner genau umgekehrt sahen. Dalibor Polak, der Coach der Glarner, kickte einen Ball ins Publikum. Folge davon: Gelb-rote Karte, was ein Coaching-Verbot für den dritten Satz bewirkte. In der Folge verloren die Glarner etwas den Faden, was den Platzherren erlaubte, bis auf 16:11 in Führung zu gehen. Doch ganz langsam holten die Gäste wieder auf, bis sich beim Stande von 17:16 der Näfelser Martinez übermässig enervierte. Für sein Reklamieren erhielt er die rote Karte, was automatisch einen Punkteverlust bedeutete. Diese 18:16-Führung liessen sich die Amriswiler nicht mehr nehmen, und mit 25:21 gingen Satz und Spiel an die Amriswiler.

Knapper Ausgang am Sonntag gegen Uni Bern

Im Sonntagsspiel gastierte der Tabellenletzte Uni Bern beim Meister. Die mit Baghdady und Kesten anstelle von Djokic und Ljubicic angetretenen Amriswiler gewannen mit einiger Mühe gegen ein aufopfernd kämpfendes Berner Uni-Team.


Match-Telegramme

Volley Amriswil-Volley Näfels 3:0 (25:23, 27:25, 25:21)
Amriswil, Tellenfeld; 510 Zuschauer. 1. Schiedsrichter: Aleksander Sikanjic, 2. Schiedsrichter: Nadine Hefti. Startformation Volley Amriswil: J. Djokic, N. Radovic, S. Steigmeier, H. Hamacher, A. Ljubicic, J. Howatson, C. Daniel (Libero).

Volley Amriswil-Uni Bern 3:0 (26:24, 25:19, 27:25)
Amriswil, Tellenfeld; 526 Zuschauer. 1. Schiedsrichter: Philippe Schürmann, 2. Schiedsrichter: Laura Rüegg. Startformation Volley Amriswil: H. Hamacher, M. Kesten, S. Steigmeier, R. Baghdady, N. Radovic, J. Howatson, C. Daniel (Libero).


So geht es weiter

Sonntag, 12.11.17   VBC Einsiedeln – Volley Amriswil
Freitag,   17.11.17   TSV Jona – Volley Amriswil

Sonntag, 19.11.17  Volley Amriswil – Volley Schönenwerd


 

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