VOLLEY AMRISWIL WILL DEN SACK ZUMACHEN

(Bernhard Windler)
Im Vorfeld des ersten Spiels der Playoff-Viertelsfinalserie Volley Amriswil gegen Volley Schönenwerd war gewarnt worden: Sollten die beiden Mittelblocker Hänggi und Hofstede mittun können und die Solothurner den Amriswilern ungeschwächt gegenüberstehen, könnte es knapp werden.

Wir wissen es: Es wurde nicht knapp, die Jungs von Coach Ratko Pavlicevic entledigten sich der heiklen Aufgabe mit einer sehr soliden Leistung. In der zweiten Partie am kommenden Samstag um 17:00 Uhr im Tellenfeld kann Volley Amriswil die Halbfinalqualifikation schon sicherstellen. Bei einer Niederlage käme es am Sonntag um 16:00 Uhr gleichenorts zu einem dritten und entscheidenden Spiel.

Amriswil zeigte sich in der bisherigen Saison auswärts viel stärker als zu Hause: Von 13 Auswärtsbegegnungen ging nur eine (notabene gegen Schönenwerd) verloren. Auf der anderen Seite stehen bei den Heimspielen 7 Siegen ganze 5 Niederlagen gegenüber. Hat Amriswil einen Heimkomplex? Nein, die Heimniederlagen erklären sich schnell: Gegen Lausanne zog Amriswil zweimal den Kürzeren – ohne Ausrede, ohne Wenn und Aber. Gegen Luzern fehlte Libero Clément Daniel an allen Ecken und Enden, und bei den Verlustpartien gegen Näfels und Chênois musste das Team ohne den verletzten Sébastien Steigmeier auskommen.

Wenn die Oberthurgauer und die Niederämter nun zum fünften Mal in dieser Saison aufeinandertreffen, gelten wohl dieselben Vorzeichen wie vor Wochenfrist. Bei Amriswil sind alle Spieler – abgesehen von kleinen Blessuren, die es immer gibt – einsatzbereit. Bei «Schöni» werden die beiden Nationalspieler Christoph Hänggi (Bandscheibenvorfall) und Simon Hofstede (Hirnerschütterung) kaum einsatzbereit sein. Was das bedeutet, bezeugt die Statistik vom Spiel vom vergangenen Samstag: Ganze drei Punkte wurden von den Mittespielern erzielt, während Aleks Ljubicic und «Nemo» Mote 12mal punkteten.

Sollten die Amriswiler die Serie für sich entscheiden können, wartet im Playoff-Halbfinale der Dauerrivale Näfels. Zusammen mit dem Cupfinal würde es innerhalb Wochenfrist zu drei oder vier Spielen gegen den gleichen Gegner kommen. Das Heimspiel in Amriswil fände am Mittwoch, 4. April, statt.


 

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