VOLLEY TOGGENBURG ENTSCHEIDET SPIEL GEGEN LEADER LUZERN FÜR SICH

Volley Toggenburg schaffte am Samstag die Überraschung und gewann gegen den Tabellenleader Volley Luzern knapp mit 3:2-Sätzen. Mit diesen wichtigen zwei Punkten wächst der Vorsprung auf das fünftplatzierte Steinhausen auf sechs Punkte an. Die Qualifikation für die Finalrunde der besten vier Teams ist mit diesem Sieg praktisch gesichert.

Starke Startphase
(Marcel Erni) Volley Toggenburg konnte in diesem Spiel zum ersten Mal wieder auf Miriam Reiser und Nora Terinieri zählen. Beide Spielerinnen kehrten vor der Weihnachtspause von ihren Sprachaufenthalten zurück und verstärken ab sofort wieder das NLB-Team von Volley Toggenburg. Das Heimteam startete furios in die Begegnung gegen den aktuellen Tabellenleader. Mit druckvollen Anspielen wurde der Spielaufbau der Luzernerinnen stark eingeschränkt, so dass auch der gut positionierte Block der Wattwilerinnen immer wieder zum Zug kam. Auch in der Defensive überzeugte das Heimteam mit einer stabilen Leistung in den ersten beiden Sätzen. Luzern fand zu Beginn kein Rezept gegen Volley Toggenburg und musste sich in den ersten beiden Sätzen jeweils klar mit 25:16 Punkten geschlagen geben. Sehr erfreulich war dabei, dass auch die zweite Libera Jana Pfyl im zweiten Durchgang erstmals für Toggenburg durchspielte und bei ihrem Debüt in der NLB eine starke Leistung zeigte.

Luzern mit heftiger Reaktion
Warum Volley Luzern aktuell Leader der NLB-Ostgruppe ist, demonstrierte das Team von Dusan Jarotta eindrücklich nach der Pause. Die Reaktion auf die zwei schwachen Startsätze fiel heftig aus. Angeführt von der starken tschechischen Aussenangreiferin Neumannova fingen sich die Luzernerinnen auf und spielten in der Folge stark auf. Toggenburg wollte den Druck am Service wieder erhöhen, ging dabei aber zu viel Risiko ein und produzierte so zu viele Eigenfehler. Die Tochter des Trainers Dominika Jarotta zog auf Luzerner Seite die Fäden sehr geschickt und setzte ihre Angreiferinnen immer wieder optimal ein. Dabei stach auch die Diagonalspielerin Perkovac mit ihrer Athletik aus dem Kollektiv der Innerschweizerinnen heraus. Volley Toggenburg hatte dieser Angriffspower nichts mehr entgegen zu setzen. Als dann auch noch die Zuspielerin Ingrid Volpi mit einem Zwicken in der Wade zu Beginn des vierten Satzes ausgewechselt wurde, schien die Sache klar für Luzern zu laufen. Die Sätze drei und vier gewannen die Innerschweizerinnen souverän. Die 43-jährige Volpi biss im fünften Satz aber nochmals auf die Zähne und griff wieder in das Geschehen ein. In einem spannenden 5. Satz stellte Volley Toggenburg zur Freude des zahlreich erschienenen Publikums den Spielverlauf nochmals völlig auf den Kopf. Mit 15:11 sicherten sich die Wattwilerinnen den entscheidenden Satz und gewannen so überraschend gegen den Leader zwei wichtige Punkte im Kampf um einen der begehrten Finalrundenplätze.

Nächstes Heimspiel am 10. Februar 2018
Mit diesen zwei wichtigen Punkten konnte Volley Toggenburg den zweiten Platz festigen. Zwar könnte Steinhausen rechnerisch noch mit Toggenburg gleichziehen. Doch auch das gute Satzverhältnis spricht klar für die Wattwilerinnen. In den nächsten beiden Spielrunden muss Volley Toggenburg jeweils auswärts gegen Steinhausen und Aadorf antreten. Dann ist die Qualifikationsrunde abgeschlossen und die Finalrunde beginnt am 3. Februar. Das nächste Heimspiel findet dann am 10. Februar gegen eines der besten vier Teams der NLB-Westgruppe statt.

Matchprotokoll:
Volley Toggenburg –Volley Luzern 3:2 (25:16, 25:16, 13:25, 14:25, 15:11) | Volley Toggenburg: Leslie Betz, Isabelle Reiser, Miriam Reiser, Nora Terinieri, Nicole Kamer, Marina Schneider, Jasmine Fiechter, Tamara Riesen, Diandra Vögtlin, Ingrid Volpi, Jana Pfyl, Romy Bongard. Coach: Marcel Erni. | Spieldauer: 98 Minuten

Resultate/Rangliste:
Ostgruppe: Züri Unterland – Aadorf 0:3. Giubiasco – Steinhausen 3:0. Toggenburg – Volley Luzern 3:2. Volleya Obwalden – Glaronia Glarus 3:1. – Rangliste: 1. Volley Luzern 12/27 (32:19). 2. Toggenburg 12/25 (32:19). 3. Aadorf 12/21 (28:22). 4. Volleya Obwalden 12/21 (26:23). 5. Steinhausen 12/19 (24:25). 6. Giubiasco 12/14 (22:28). 7. Glaronia Glarus 12/14 (21:27). 8. Züri Unterland 12/3 (13:35). – Volley Luzern für die Finalrunde qualifiziert; Giubiasco, Glaronia Glarus und Züri Unterland in der Abstiegsrunde.

Top