Volley Toggenburg konnte gegen das starke Team von Münchenbuchsee nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und musste im Auswärtsspiel der 3. Finalrunde eine klare Niederlage einstecken.
(Marcel Erni) Die Wattwilerinnen wussten um die Stärke der Bernerinnen. Münchenbuchsee dominierte die Westgruppe während der Qualifikationsphase nicht von ungefähr. In diesem Team haben sich mit Schüpbach, Schafflützel, Belotti und der Ex-Wattwilerin Livia Caluori vier ehemalige Nationalspielerinnen zusammen mit Spielerinnen mit NLA-Erfahrung gefunden, die sich in der Nationalliga B auf absolutem Top-Niveau bewegen. Auch im Schweizer-Cup feierte man grosse Erfolge, kam bis in den Achtelfinal und musste sich da erst dem Top-Team von Sm’Aesch-Pfeffingen geschlagen geben. Zwar konnte VBC Aadorf vor Wochenfrist die Bernerinnen mit 3:0 schlagen. Da hatten die Thurgauerinnen aber auch etwas Glück, weil VBC Münchenbuchsee nicht vollzählig antreten konnte. Volley Toggenburg erinnert sich aber gerne an die letztjährige Finalrundenpartie, wo die gleichen Gegnerinnen nach einer 2:0-Führung noch knapp mit 2:3 besiegt werden konnten. Man hoffte darum auch in diesem Auswärtsspiel wieder auf einen Exploit.
Ausfall von Volpi
Einen argen Dämpfer bekamen die Hoffnungen von Volley Toggenburg dann leider bereits während dem ersten Satz. Stammzuspielerin Ingrid Volpi versuchte nach dem verletzungsbedingten Ausfall vor Wochenfrist zwar wieder ins Geschehen einzugreifen. Doch bereits beim Stande von 8:12 verlangte sie nach einem Wechsel. Ihr Bein hielt der Belastung noch nicht Stand, so dass die routinierte Passeuse für den Rest der Partie leider forfait geben musste. Wie letzte Woche gegen VBC Neuchâtel nahm die junge Romy Bongard den Platz von Volpi ein. Doch im Vergleich zur letzten Woche waren die Gegnerinnen doch eine Klasse stärker. Toggenburg agierte im Aufbau nicht ganz so sicher wie in den bisherigen Spielen und kam so von Grund auf immer wieder unter Druck. VBC Münchenbuchsee agierte absolut souverän und war in allen Belangen stärker als die Gäste aus der Ostschweiz. Die ersten beiden Sätze gingen so mit 25:15 und 25:20 Punkten relativ klar an das Heimteam. Im dritten Satz kam Volley Toggenburg dann etwas besser ins Spiel. Endlich konnte mit dem Service mehr Druck gemacht werden. Plötzlich war das Spiel eine enge Sache. Toggenburg hielt bis zum 24:23 mit, ehe die Bernerinnen den ersten Satzball zum 3:0 Endresultat für sich verbuchen konnten.
Aufstiegsfavoriten aus Genf zu Gast
Am 24. Februar 2018 findet das nächste Heimspiel von Volley Toggenburg statt. Dabei treffen die Wattwilerinnen auf die Aufstiegsfavoritinnen von Genève Volley. Die Westschweizerinnen spielten bisher eine starke Finalrunde und stehen nach dem klaren 3:0-Sieg vom Samstag gegen den Ostgruppen-Qualisieger Luzern aktuell auf dem ersten Tabellenplatz. Volley Toggenburg wird sicher alles versuchen, um den Favoritinnen mit einem Exploit ein Bein stellen zu können. Dabei hoffen die Wattwilerinnen auf die wichtige Unterstützung durch das treue Heimpublikum. Spielbeginn ist wie üblich 17.30 Uhr in der Wattwiler Rietsteinhalle.
Matchprotokoll:
VBC Münchenbuchsee – Volley Toggenburg 3:0 (25:15, 25:20, 25:23) | Volley Toggenburg: Leslie Betz, Isabelle Reiser, Miriam Reiser, Nicole Kamer, Marina Schneider, Jasmine Fiechter, Tamara Riesen, Jana Pfyl, Romy Bongard, Diandra Vögtlin, Nora Terinieri, Ingrid Volpi. Coach: Marcel Erni.
Resultate/Rangliste:
Nationalliga B. Frauen. Finalrunde. 3. Runde: Neuchâtel UC II – Volleya Obwalden 1:3. Val-de-Travers – Aadorf 1:3. Genève Volley – Volley Luzern 3:0. Münchenbuchsee – Toggenburg 3:0. – Rangliste: 1. Genève Volley 3/10 (9:2). 2. Volley Luzern 3/9 (6:4). 3. Münchenbuchsee 3/8 (6:5). 4. Aadorf 3/7 (6:4). 5. Toggenburg 3/6 (5:6). 6. Volleya Obwalden 3/5 (7:7). 7. Val-de-Travers 3/2 (4:8). 8. Neuchâtel UC II 3/1 (2:9).