VOR DER KÜR KOMMT DIE PFLICHT

Ganz Volley-Amriswil fiebert der kommenden Woche entgegen, wenn LINDAREN Volley Amriswil in der heimischen Tellenfeldhalle gegen die Weltklasseteams von Dynamo Moskau und Itas Trentino um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League kämpft. Doch da gilt es zuerst noch die Pflicht in Form eines Meisterschaftsspiels zu erfüllen.

(Bernhard Windler) Im Vorfeld der internationalen Spiele empfängt Volley Schönenwerd die Amriswiler am Sonntag um 17:00 Uhr in der Betoncoupe Arena zu Schönenwerd. Die Solothurner sind neben Chênois momentan wohl der stärkstmögliche Gegner in der Liga. Zum unveränderten Stamm an Schweizer Nationalspielern wie Luca Ulrich und Leandro Gerber auf Aussen, Mischa von Burg und Christopher Frame in der Mitte, Yves Roth auf Dia und Julian Fischer auf dem Liberoposten sind auf diese Saison hin drei ausländische Zuzüge gekommen, die es in sich haben. Der Argentinier German Johansen hat den Stamm-Dia-Posten übergenommen und bisher restlos überzeugt. Der albanische Internationale Redjo Koci hat sich einen Platz auf Aussen erkämpft, und der von Luzern gekommene Shonari Hepburn fordert einen Stammplatz in der Mitte. Königstransfer ist allerdings ein Schweizer: Nach zwei Saisons in Polen und Estland kehrte Passeur Reto Giger in die Schweiz zurück und schloss sich trotz vieler anderer Offerten dem Team aus dem Niederamt an. Und so präsentiert sich das Team des neuen Headcoachs Bogdan Kotnik so breit aufgestellt wie keine andere Mannschaft.

Die beiden sonntäglichen Kontrahenten liegen gemeinsam mit Chênois nach drei Runden an der Tabellenspitze. Alle drei haben 9 Punkte geholt und verzeichnen ein Satzverhältnis von 9:2. Amriswil und «Schöni» haben beide gegen Näfels mit 3:0 und gegen Jona mit 3:1 gewonnen. Einem 3:1 gegen Luzern auf Schönenwerder Seite steht ein 3:1 gegen Lausanne bei den Amriswilern zu Buch.

Marko Klok ist nicht zu beneiden. Vor den beiden prestigeträchtigsten Spielen des Jahres gilt es, das Team fokussiert zu halten und perfekt auf den schwierigen Gegner einzustellen. Ob er zwecks Schonung von Schlüsselspielern auf Leute setzt, die bisher kaum je dem Startteam angehörten, verrät der Cheftrainer natürlich nicht. Der Gegner soll möglichst im Ungewissen gelassen werden.

LINDAREN Volley Amriswil II hat nach einer einwöchigen Pause den schweren Gang nach Colombier vor sich. Während das Ljubicic-Team seine zwei bisherigen Spiele ohne Punktverlust absolviert hat, stehen die Neuenburger mit einem Sieg und zwei Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle. Spielbeginn ist am Samstag um 18:00 Uhr in der Sporthalle des Mûriers.

 

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