WaSa erkämpft sich am Samstagabend den ersten Sieg in der Best-of-Five-Serie gegen die Red Lions Frauenfeld. Somit steht es im Kampf um den Aufstieg in die NLA 1:0 für die St. Gallerinnen. (Bild: Paul Wellauer)
(Livia Angehrn) Besonders dem Heimteam war die Nervosität angesichts der Bedeutung des Spiels und des Gegners aus der höheren Liga, der gegenüberstand, anzumerken. Frauenfeld eröffnete bereits in der zweiten Spielminute durch einen schönen Pass von Pavlina Vacinova auf Mirjam Neff das Score. Danach dauerete es über 15 Minuten, bis das nächste Tor fiel. Erneut war es das Gastteam, das ins Eckige traf und so seine Führung auf zwei Tore ausbaute. Kurz vor Drittelsende ging es allerdings Schlag auf Schlag: Innert nur sieben Sekunden glichen Anina Beck und Petra Strittmatter die Partie aus und so stand es zur ersten Pause 2:2.
Mehr Ruhe im Mitteldrittel
Zwar war es erneut Frauenfeld, das nach der Pause durch einen Freistoss schnell den Führungstreffer zum 2:3 erzielte, jedoch schienen sich die Grün-Weissen etwas gefangen zu haben. Das Spiel war ruhiger, es gab weniger Eigenfehler, man war angekommen. Beide Teams kamen zu Chancen, und es war Ladina Sgier, die einen Pass von Lara Eschbach mit einem Direktschuss im Tor der Gäste versorgte. Das zweite Drittel endete also erneut unentschieden, Spielstand 3:3.
Doppelschlag zum Sieg
Im letzten Drittel hatte sich das Team von Trainer Yannik Martin endgültig wieder im Griff. Nach nur knapp eineinhalb Minuten netzte Strittmatter erneut ein und brachte ihr Team zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. In derselben Spielminute, nur gut 20 Sekunden später, baute Livia Resegatti diese Führung auf 5:3 aus. Dem Heimteam war die Erleichterung deutlich anzumerken. Frauenfeld erhöhte nach einem Timeout den Druck auf das Tor der St. Gallerinnen und Topscorerin Rebecca Gmünder konnte in der 56. Spielminute durch einen Konter den Spielstand auf 5:4 verkürzen. Dabei sollte es aber bleiben: Die heimische Defense hielt den Kasten bis zum Schluss, trotz hohem Druck des Gegners, rein.
Am nächsten Wochenende geht es mit zwei Spielen weiter, davon ist eines am Freitag, 1. April 2022, um 20:00 Uhr in der Kantihalle Frauenfeld, das zweite am Sonntag, 3. April 2022, um 17:00 Uhr in der Sporthalle Tal der Demut St. Gallen.
Waldkirch-St. Gallen – UH Red Lions Frauenfeld 5:4 (2:2, 1:1, 2:1)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 255 Zuschauer. SR Bajoni/Lehmann.
Tore: 2. M. Neff (P. Vacinova) 0:1. 18. R. Gmünder 0:2. 20. A. Beck (J. Manetsch) 1:2. 20. P. Strittmatter (S. Schnyder) 2:2. 23. M. Neff (D. Leu) 2:3. 34. L. Sgier (L. Eschbach) 3:3. 42. P. Strittmatter (J. Manetsch) 4:3. 42. L. Resegatti (A. Beck) 5:3. 56. R. Gmünder (R. Harder) 5:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. keine Strafen.
Playoff-Daten:
Red Lions Frauenfeld – UHC Waldkirch-St. Gallen
Freitag, 1. April 2022, 20:00 Uhr / Kantihalle, Frauenfeld
UHC Waldkirch-St. Gallen – Red Lions Frauenfeld
Sonntag, 3. April 2022, 17:00 Uhr / Tal der Demut, St. Gallen
Red Lions Frauenfeld – UHC Waldkirch-St. Gallen (evtl.)
Samstag, 9. April 2022, 19:00 Uhr / Kantihalle, Frauenfeld
UHC Waldkirch-St. Gallen – Red Lions Frauenfeld (evtl.)
Sonntag, 10. April 2022, 17:00 Uhr / Tal der Demut, St. Gallen