Der UHC Waldkirch St. Gallen verliert ein hart umkämpftes Spiel gegen den UHC Uster mit 2:3. Die Hausherren aus Zürich zeigen sich dabei effizienter und fügen den St. Gallern somit die vierte Niederlage in Serie zu.
(Nicolas Jordan/Bild: Niklaus Schmid) Drei Niederlagen setzte es für den UHC Waldkirch-St. Gallen in den letzten drei Partien ab, weshalb der eigentlich gelungene Saisonstart schon bald zu verblassen drohte. Entsprechend hungrig nach einem Erfolgserlebnis startete der Gast aus St. Gallen in die Partie. In den ersten Minuten erarbeitete er sich einige hochkarätige Möglichkeiten, welche aber allesamt zum Teil kläglich vergeben wurden. Der UHC Uster wirkte nach seiner Grippe-bedingten Spielpause in der Vorrunde noch etwas angeschlagen und hatte Mühe den Tritt zu finden und sich an das St. Galler Tempospiel anzupassen.
Spielgeschehen verlangsamen
Aus diesem Grund versuchte der Gastgeber in der Folge das Spielgeschehen etwas zu verlangsamen und hielt den Ball nun vermehrt lange und unspektakulär in der eigenen Zone um die St. Galler Defensive etwas aus der Reserve zu locken. Dies gelang ihnen in der 12. Minute. In einer der wenigen schnell vorgetragenen Auslösungen öffnete sich zwischen den St. Galler Verteidigungsreihen eine Gasse, welche Niko Juhola mit einem gekonnten Querpass auf Kaapo Savinainen auszunützen wusste und dieser erzielte mit seinem Direktschuss das 1:0. Am Spielstand änderte sich im ersten Drittel nichts mehr, obwohl beide Teams noch einige Torchancen verzeichnen konnten.
Fast keine Tore
Auch im zweiten Abschnitt verlief die Partie weiterhin torarm. Anders als im ersten Drittel taten sich die St. Galler nun allerdings schwerer vor das gegnerische Tor zu kommen und die Ustermer kontrollierten die Partie mit ihrem ruhigen und fehlerlosen Aufbauspiel zusehends, blieben aber ihrerseits ebenfalls mehrheitlich ungefährlich. In der 34. Minute entwischte dann Gabor Büsser seinen Gegenspielern und schloss alleine vor Dominic Jud eiskalt zum 2:0 für das Heimteam ab. Es war einer von lediglich zwei Schüssen auf das St. Galler Tor, welche sich der UHC Uster in diesem zweiten Drittel erarbeiten konnte.
Ineffiziente WaSaner
Da der UHC WaSa sich selber aber chronisch ineffizient zeigte und entweder am eigenen Unvermögen oder am stark aufspielenden David Holenstein scheiterten, blieb es beim knappen Zweitore-Vorsprung zur Pause. 52 Sekunden nach Wiederanpfiff schien der Bann aus St. Galler Sicht endlich gebrochen. Mit Thomas Mittelholzer war ausgerechnet ein Verteidiger für den fast schon erlösenden Anschlusstreffer besorgt.
Nur noch der Anschluss
Es dauerte aber keine zwei Minuten ehe Kaapo Savinainen den alten Vorsprung mit seinem etwas glücklichen Treffer zum 3:1 wiederherstellen konnte. In der Folge rannten die Gäste aus St. Gallen unermüdlich an und liessen dem UHC Uster kaum noch Zeit mit dem Ball. Die Effizienz blieb an diesem Abend allerdings die grosse Schwachstelle und so war Chris Eschbach’s Tor im Powerplay in der 57. Minute bereits der Schlusspunkt dieser Partie.
Mit leeren Händen
Trotz der spielerisch und defensiv ansprechenden Leistung steht der UHC Waldkirch-St. Gallen wieder mit leeren Händen da und muss einen direkten Konkurrenten um die Playoffplätze ziehen lassen. Bereits am Mittwoch, 10. Oktober 2018, bietet sich aber schon die nächste Gelegenheit für Punkte. Die Alligatoren aus Malans sind zu Gast im Tal der Demut.
UHC Uster – Waldkirch-St. Gallen 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)
Buchholz, Uster. 242 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 12. K. Savinainen (N. Juhola) 1:0. 34. G. Büsser (T. Stäubli) 2:0. 41. T. Mittelholzer (M. Schiess) 2:1. 44. K. Savinainen (S. Suter) 3:1. 57. C. Eschbach (N. Jordan) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Uster. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.