WEINFELDEN MIT HEIMNIEDERLAGE GEGEN AROSA

Der SC Weinfelder muss sich dem EHC Arosa nach bemerkenswertem Kampf und einer hervorragenden Teamleistung letztendlich durch drei Gegentore in den letzten fünf Minuten doch noch deutlich mit 2:6 geschlagen geben.

(SC Weinfelden) Nachdem Weinfelden die Verletzungshexe endlich grösstenteils losgeworden ist, musste das Team gegen Arosa nun krankheitsbedingt auf einige Spieler verzichten. Die Weinfelder starteten sehr konzentriert, waren sie sich doch bewusst, dass sie haushälterisch mit ihren Kräften umgehen müssen. Das Spiel wogte lange hin und her, die wenigen gefährlichen Abschlüsse machten die beiden Torhüter Kunz und Gemperle vorerst zunichte. Arosa kam im Verlaufe der Partie jedoch immer stärker auf und setzte sich öfters im Weinfelder Drittel fest. Nach einer abgelaufenen Strafe der Gastgeber, bei der Arosa viel zu leger agierte, waren es dann aber plötzlich wieder die Weinfelder, welche das Zepter übernahmen und in der 14. Minute durch Joel Müller in Führung gehen konnten. Arosa-Coach Schädler nahm daraufhin sofort sein Timeout, doch auch in der Folge waren die Bemühungen der Gäste nicht von Erfolg gekrönt. Die grösste Chance hatte sogar erneut Weinfelden, als Schläppi in der 18. Minute einen Abpraller von Dolana nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Kurz darauf aber hatten die Bündner Pech, als sie trotz Unterzahl ins gegnerische Drittel vordringen konnten und nur noch die Latte den Torerfolg verhinderte.

Doppelschlag innert 42 Sekunden
Anfangs Mitteldrittel kehrte Arosa das Spiel dann aber gleich mit einem Doppelschlag innert 42 Sekunden. Zuerst nutzte Cola ein Powerplay zum Ausgleich und kurz darauf traf Kessler, welcher seinen eigenen Bandenpass verwertete, indem er den Puck irgendwie um Weinfeldens Torhüter herumwürgte. Trotz Überlegenheit konnte sich Arosa in der Folge jedoch nicht weiter absetzen.

Einigermassen ausgeglichen
In den letzten 20 Minuten änderte sich am Spielgeschehen vorerst wenig. Eher etwas überraschend liess auch der Druck der Bündner eher nach. In der 46. Minute lancierte Weinfelden einen weiteren Angriff, und nicht ganz unverdient konnte Dolana auf Pass von Schläppi Arosas Torhüter zum 2:2 bezwingen. Danach war das Spiel weiterhin einigermassen ausgeglichen, doch in der 51. Minute kam der Puck zum im Slot freistehenden Jeyabalan und dieser brachte mit einem Slapshot sein Team wieder in Führung. Die Gastgeber kämpften sich aber auch in der Folge immer wieder erfolgreich ins gegnerische Drittel, doch Arosas Torhüter hielt dem Ansturm stand. Bei einem Gegenangriff konnte dann in der 55. Minute dafür erneut Cola das 2:4 erzielen und damit den Bann brechen. Mit zwei weiteren Toren durch Weber (57.) und Bruderer (59.) siegte Arosa letztendlich zwar verdient, aber doch etwas zu hoch mit 2:6.

Weinfelden – Arosa 2:6 (1:0, 0:2, 1:4)
KEB Güttingersreuti – 251 Zuschauer – Sr. Hungerbühler (Nater, Frei)
Tore: 14. J. Müller (Dolana, Araujo) 1:0, 24. Cola (Hostettler, Guidon/Ausschluss Figini) 1:1 25. Kessler (Hagen) 1:2, 46. Dolana (Schläppi) 2:2, 51. Jeyabalan 2:3, 55. Cola (Bruderer, Klopfer) 2:4, 57. Weber (Dimasi, Kessler) 2:5, 59. Bruderer (Cola) 2:6
Strafen: 3mal 2 Min. gegen Weinfelden, 3mal 2 Min. gegen Arosa
Weinfelden: Gemperle (Walker); Moser, Birrer, Müller J., Gemperli, Dolana, Hofer, König, Schläppi, Araujo, Figini, Bruni, Mathis R. Abwesend: Caminada, Maraffio, Mathis D., Müller P., Nater, Rothen, Schneider
Arosa: Kunz (Caduff); Carevic, Kessler, Hagen, Cola, Weber, Rufer, Hostettler, Jeyabalan, Holinger, Williamson, Klopfer, Bruderer, Guidon, Steiner, Tonndorf, Dimasi, Rühl
Best Player: Dolana (Weinfelden), Cola (Arosa)

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