Verteidiger Ralph Hengartner und Stürmer Roman Schaub haben am vergangenen Samstag ihre letzte Partie im Dress des EHC St. Gallen gespielt. Die beiden 32-Jährigen Routiniers absolvierten insgesamt 371 Meisterschaftsspiele für die Bären.
Sie haben für den EHC St. Gallen viele Jahre die Knochen hingehalten. Wie fühlt es sich an, ab sofort nicht mehr die Schlittschuhe zu schnüren?
Ralph Hengartner: Im Moment fühlt es sich noch gut an. Es überwiegt die Vorfreude mehr Zeit für die Familie zu haben, aber es ist mir bewusst, dass es Zeiten geben wird, in denen ich Eishockey und Mitspieler vermissen werden.
Es gab in ihrer Karriere viele Hochs und Tiefs mit St. Gallen, was war der Höhepunkt in ihrer Laufbahn?
Roman Schaub: Der eine Höhepunkt war sicherlich, als ich das erste Mal für die 1. Mannschaft aufgeboten wurde. Die anderen waren natürlich die Wiederaufstiege mit dem EHC SG.
Welches war ihr negativstes Erlebnis im Eishockey?
Ralph Hengartner: Als teils bei Sommertrainingsbeginn zirka sechs Spieler dastanden und wir nicht wussten, ob die kommende Saison bestritten werden kann.
Sie haben viele Trainer und Spieler erlebt. Von welchem Coach haben sie am meisten profitiert und welchen Akteur bezeichnen sie als ihren besten Mitspieler?
Roman Schaub: Ich habe von allen Coaches etwas mitnehmen können und es ist schwer zu gewichten, was mich am meisten vorwärts gebracht hat. Was ich sicherlich sagen kann ist, dass wir in den letzten drei Jahren als EHC SG einen Schritt vorwärts machten und das dank den Coaches der letzten Jahre, die neben dem eigentlichen coachen auch sehr viel für die Mannschaft und den Verein gemacht haben.
Ralph Hengartner: Als beste Mitspieler würde ich diejenigen bezeichnen, die mit mir schon seit „ewig“ in St.Gallen spielen wie Henggi, Riedi, Schmidi und Schnidi. Dies darum, weil wir einfach schon viel zusammen erlebten durften und durchmachen mussten.
Sie haben nur für St. Gallen gespielt, hatten sie nie das Bedürfnis auch einmal für einen anderen Verein zu spielen?
Roman Schaub: Für mich ist Eishockey eine Herzenssache und darum habe ich mir gar nie Gedanken gemacht.
Werden Sie dem Eishockey in irgendeiner Form verbunden bleiben?
Ralph Hengartner: In irgendeiner Form sicherlich, auch wenn es vielleicht auch nur als Zuschauer ist.
Ralph Hengartner/Roman Schaub vielen herzlichen Dank für das interessante Interview.