ZWEI RÜCKSCHLÄGE FÜR VOLLEY TOGGENBURG

Am Wochenende fand in der NLB-Ostgruppe eine Doppelspielrunde statt. Dabei musste Volley Toggenburg zwei unglückliche Niederlagen einstecken. Ärgerlich waren in beiden Spielen der Verlust der hartumkämpften Sätze, in denen zum Teil das Glück fehlte, aber auch die Nerven zu stark flatterten.

(Marcel Erni) Volley Toggenburg startete gegen die jungen Zürcherinnen furios und dominierte den ersten Satz. Auch der zweite Satz lief zuerst gut für die Gäste aus der Ostschweiz. Erst die letzten Punkte im zweiten Satz brachten die spielentscheidende Wende: Die Wattwilerinnen nutzten zwei Satzbälle nicht und gaben so den zweiten Durchgang unglücklich ab. Die Eigenfehler häuften sich im dritten Satz und züri unterland wurde so richtiggehend aufgebaut. Volley Toggenburg fand gegen das stabil kämpfende Heimteam kein Rezept mehr. Phasenweise war das Spiel ausgeglichen und es kam zu spannenden Ballwechseln. In den entscheidenden Momenten versagten dann aber die Nerven und die Zürcherinnen brachten den Sieg sicher nach Hause. Volley Toggenburg muss sich selber an der Nase nehmen. Zu stark baute das Team nach dem unglücklich verlorenen zweiten Satz ab und brachte so züri Unterland zurück auf die Siegerstrasse.

Nervenkitzel gegen Aadorf
Am Sonntag empfing Volley Toggenburg den VBC Aadorf zum Heimspiel in Wattwil. Die Thurgauerinnen verstärkten sich auf die Vorrunde hin mit der ehemaligen NLA und Nationalspielerin Linda Kronenberg. Aadorf ist im Moment das Mass der Dinge und spielt mit der routinierten Mannschaft sehr erfolgreich an der Tabellenspitze. Ziel von Volley Toggenburg war es, das Samstag-Spiel zu verdauen und mit grosser Motivation und noch grösserem Kampfgeist in das Sonntagsspiel zu starten. Die Wattwilerinnen begannen mit konstanter Leistung und es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopfrennen. Gegen Ende des Satzes spielte Aadorf abgeklärter und entschied so den Durchgang für sich. Im zweiten Satz agierte das Heimteam zu nervös und stark verunsichert und liess die Gäste aus dem Thurgau ins Spiel kommen. Nach der Pause fingen sich die Wattwilerinnen wieder und lagen lange Zeit mit einigen Punkten in Führung. Danach schlichen sich vermehrt Fehler ein und es fiel dem Heimteam schwer, den Ball auf den gegnerischen Boden zu bringen. Es kam zu einer spannenden Schlussphase mit dem besseren Ende für Volley Toggenburg. Aadorf machte in der Folge keine Geschenke mehr und konnte mit den verwirrenden Schiedsrichterentscheidungen besser umgehen. Die Gäste kamen so zu einem einfachen Vorsprung. Die Wattwilerinnen gaben aber nicht auf, kämpften sich nochmals heran und kamen beim Stande von 25:24 sogar zu einem Satzball. Doch es war wie verhext an diesem Wochenende. Aadorf drehte die Partie nochmals und kam zu einem 1:3-Auswärtssieg. Auch im zweiten Spiel am Wochenende konnten somit keine Punkte für eine bessere Tabellensituation erspielt werden.

Luzern zu Gast
Bereits am nächsten Samstag steht die nächste grosse Hürde auf dem Programm. Das auf dem zweitletzten Platz liegende Luzern überzeugte in den letzten Spielen mit einer guten Leistung und konnte punktemässig an die ersten fünf Teams aufschliessen. Volley Toggenburg muss im Heimspiel vom Samstag um 17.30 Uhr sein ganzes Können abrufen, wenn man sich mit einem Sieg vor der Weihnachtspause in der Spitzengruppe halten möchte.

Matchprotokolle:
VBC züri unterland – Volley Toggenburg  3:1 (23:25, 28:26, 25:12, 25:21)

Volley Toggenburg – VBC Aadorf  1:3 (21:25, 16:25, 25:23, 25:27)

Volley Toggenburg: Leslie Betz, Nicole Kamer, Marina Schneider, Jasmine Fiechter, Joselyn Subero, Isabelle Reiser, Miriam Reiser, Nora Terinieri, Romy Bongard. Coach: Marcel Erni.

Resultate/Rangliste:
Ostgruppe. 11. Runde: Volleya Obwalden – Steinhausen 3:1. Aadorf – Volley Luzern 3:2. Glaronia Glarus – Giubiasco 3:0. züri Unterland – Toggenburg 3:1. Volley Luzern – Glaronia Glarus 3:0. Giubiasco – Volleya Obwalden 0:3. Toggenburg– Aadorf 1:3.- Rangliste: 1. Aadorf 11/26. 2. züri Unterland 10/23. 3. Glaronia 11/20. 4. Toggenburg 11/16. 5. Steinhausen 10/14. 6. Volleya Obwalden 11/11. 7. Volley Luzern 11/11. 8. Giubiasco 11/8.

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