Wenn am Samstag das Spiel gegen Colombier ansteht, gerät man in Versuchung, den Sieg schon vor Matchbeginn zu buchen. Klar, etwas anderes als ein 3:0 würde jedermann überraschen, aber auch eine solche Partie muss zuerst gespielt sein.
Colombier bestreitet seine zweite NLA-Saison. Die Spielzeit 23/24 haben sie als NLB-Sieger beendet und sind nachher aufgestiegen. Letztes Jahr mussten sie Lehrgeld bezahlen. Nur Sursee war am Ende hinter den Neuenburgern klassiert, aber das sympathische Team verkaufte seine Haut in jedem Spiel so gut es ging. Erstmals seit vielen Jahren gehört ein Spieler mit grosser Vergangenheit nicht mehr zum Kader: Joël Bruschweiler, ehemaliger Ausland-Profi und vielfacher Nationalspieler, ist im Alter von 40 Jahren zurückgetreten. Dazu steht der Topscorer des Teams in der letzten Spielzeit dem Verein auch nicht mehr zur Verfügung: David Boon spielt heuer für Volley Amriswil. Dafür trägt ein ehemaliger Amriswiler neu das Colombier-Trikot: Quentin Zeller. Der inzwischen 31-Jährige hat den Topskorer-Job von David Boon übernommen, und er liegt in der Tabelle der besten Skorer vor Amriswils Topscorer Iliya Goldrin. Weiter spielen neu zwei Ausländer bei Colombier: Filip Jastrzebski aus Polen, erst 19-jährig, ist der neue Passeur und der Bulgare Danail Dimov der neue Dia. Damien Rossignol ist zwar Franzose, kann aber nicht als Volleyball-Söldner bezeichnet werden.
Gegen St. Gallen durften einige Spieler mehr Spielzeit geniessen als sonst. So standen David Boon und Federico Serramalera während des halben Spiels auf dem Platz. Anstelle von Daniel Urueña bestritten Joel Hauck und Miloslav Dimov das ganze Spiel, und die drei Aussen Goldrin, Höhne und Jukic konnten je zwei Sätze spielen. Mal sehen, was dem Coach für das samstägliche Spiel einfällt!
Meisterschaft 2025/2026
22. November 2025, 17 Uhr: Volley Amriswil – Colombier Volley