LINDAREN VOLLEY AMRISWIL ERSTMALS ERFOLGREICH

Nach vier Partien ohne Satzverlust musste der grosse Favorit erstmals hart kämpfen. Chênois entpuppte sich als aufopfernd kämpfender Gegner, der den Amriswilern alles abverlangte. Im Tie-Break setzte sich mit Amriswil die ausgeglichenere Mannschaft knapp durch.

(Bernhard Windler) Wie in allen bisherigen Meisterschaftspartien verlief auch gegen die Westschweizer der erste Satz lange ausgeglichen. Nach dem 14:14 konnte sich Amriswil erstmals einen 2-Punkte-Vorsprung erspielen, aber erst gegen das Satzende hin stieg der Vorsprung zum Satzgewinn auf 25:21. Während Thomas Zass allein mit sieben Angriffspunkten glänzte, waren auch neun Aufschlagfehler der Amriswiler zu notieren.

Verkehrte Welt in Satz 2
Als Chênois schnell mit 2:5 vorne lag, ahnte noch niemand, was da kommen sollte. Bei 4:9 wurden die Zuschauer langsam unruhig, und bei 8:18 war der Satz entschieden. Den Genfern gelang alles, Amriswil hingegen gar nichts. Mit 15:25 ging man in die Pause.

Drückende Amriswiler Überlegenheit im dritten Satz
Mit Petráš für Djokic und Maag für Brändli spielten die Thurgauer wie verwandelt auf. Von 6:5 über 9:6 kletterte das Resultat auf 13:6, und bei 17:8 war der Satz vorentschieden. Petráš spielte im Angriff überragend, und das 25:13 war das verdiente Satzresultat.
Der vierte Abschnitt war ein Abbild des zweiten. 4:9, 6:14, 9:19: Plötzlich misslangen den Amriswilern wieder die einfachsten Dinge, und der Block konnte den überragenden Aussenangreifer Quentin Zeller kaum einmal stoppen. Coach Marko Klok wechselte bei seinen Aussenangreifern immer wieder, doch der Satz ging mit 17:25 an die Romands.

Die Amriswiler zeigen sich nervenstärker
Mit Brändli, wieder zurück für Maag, war das Tie-Break bis zum 7:7 sehr ausgeglichen. Bei Aufschlag Olefir resultierte eine 2-Punkte-Führung. Die Genfer schlugen sich in der Folge selber, denn in der Kurzentscheidung begingen sie vier Aufschlagfehler. Gegen Satzende glänzten Escher und Zass mit schönen Punkten.
Weil Schönenwerd seit der Startniederlage in Amriswil fünf klare Erfolge aneinanderreihte, führen die Solothurner mit 15 Punkten aus 6 Spielen. Amriswil folgt mit 14 Zählern aus 5 Partien. Am kommenden Wochenende gastiert Lausanne UC im Tellenfeld. Der Meister der beiden letzten Jahre ist mühsam in die Meisterschaft gestartet. Die Waadtländer liegen mit 6 Punkten aus 5 Spielen in der zweiten Tabellenhälfte.

LINDAREN Volley Amriswil II weiterhin makellos
Mit dem sechsten 3-Punktesieg in Folge festigte das Ljubicic-Team in der NLB seine Spitzenposition auf eindrückliche Art und Weise. Gegen Wetzikon resultierte ein klarer 3:0-Erfolg. Am kommenden Samstag steigt in St. Gallen der Spitzenkampf gegen den STV St. Gallen.

Matchtelegramm
LINDAREN Volley Amriswil – Chênois Genève Volleyball 3:2 (25:21, 15:25, 25:13, 17:25, 15:11) |  Amriswil, Tellenfeld, 590 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Christian Wolf, 2. Schiedsrichter: Nadine Hefti | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Bogdan Olefir, Thomas Brändli, Thomas Zass, Jovan Djokic, Georg Escher, Matt Yoshimoto, Luca Müller (Libero) | Startformation Chênois Genève: Robin Rey, Quentin Zeller, Edin Musabegovic, Gil Hofmans, Nenad Sormaz, Ruca Botas Dos Santos, Yann Prönnecke (Libero)

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