Der UHC WaSa zeigt auswärts beim UHC Alligator Malans eine starke Leistung, welche aber nicht belohnt wird. Und da der UHC Uster gleichzeitig sein Spiel gewinnt, beträgt der Rückstand der St. Galler auf den letzten Playoffplatz nun drei Punkte bei zwei noch ausstehenden Partien.
(UHC WaSa/Bild: Niklaus Schmid) Im Englischen gibt es den Ausdruck der „bend, don’t break defense“, genau das zeigte WaSa diesen Sonntag gegen Alligator Malans. Die Hausherren hatten mehr vom Spiel und setzten sich oft in der St. Galler Hälfte fest, doch lies WaSa nichts Zählbares zu – die Defensive wurde gebogen, aber eben nicht gebrochen, auch dank einem stark aufspielenden Dominic Jud im Tor. In der Offensive wurden immer wieder Akzente gesetzt, Manuel Büsser war gar für die 1:0 Führung (8.) verantwortlich. Diese Führung hielt Bestand, ehe Nicolas Jordan, es lief bereits die 25. Minute, das 2:0 erzielte. Doch Malans fand auf die erstmalige zwei-Tore-Führung postwendend eine Antwort und erzielte 19 Sekunden ihrerseits das erste Tor. Bis Spielhälfte gelang den Alligatoren der Ausgleich, ehe Julian Alder per Penalty (31.) und Roman Mittelholzer mittels platziertem Schuss nach einem Freistoss (38.) WaSa erneut mit zwei Toren in Front brachten. Aber auch darauf fanden die Malanser eine Antwort, Nino Vetsch lenkte einen Distanzschuss unhaltbar ab (39.) und stellte den ein-Tore-Rückstand des Startdrittels wieder her.
Den Sack nicht zu gemacht
Im Schlussabschnitt agierten die Alligatoren nun noch entschlossener und steigerten den Druck auf das St. Galler Tor weiter. Doch war es erneut die St. Galler, dieses Mal in Überzahl durch Roman Mittelholzer, welche das Tor erzielten und somit erneut einen zwei-Tore-Vorsprung herausspielten. Malans liess sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und stürmte weiter. WaSa war aber nicht chancenlos, viel mehr vergaben sie mehrmals aus aussichtsreicher Position Chancen zur allfälligen Vorentscheidung. Und so kam es wie die alte Floskel es besagt, wer sie Vorne nicht macht, bekommt sie hinten. Zuerst glich Malans mittels Doppelschlag (54.) aus, ehe Jarkko Nurmela eine schöne Ballstafette zur erstmaligen Malanser Führung vollendete (56.). Die Hausherren hielten den Druck danach aufrecht, sodass WaSa erst 30 Sekunden vor Schluss mit sechs Feldspielern agieren konnte. Doch am Bild des Drittels und des Resultates änderte sich nichts mehr, zwei St. Galler Grosschancen zum Ausgleich blieben ungenutzt und die Niederlage war besiegelt.
Arvidsson bleibt Chefcoach von WaSa
Der UHC Waldkirch-St.Gallen geht mit Fabian Arvidsson als Cheftrainer den eingeschlagenen Weg weiter. Der Schwede hat einen Vertrag für eine weitere Saison unterzeichnet. Unterstützt wird er neu von Tobias Schnelli. Linn Lundström wird nach der Geburt ihres ersten Kindes entscheiden, wie sie sich weiter einbringen kann und will.
UHC Alligator Malans – Waldkirch-St. Gallen 6:5 (0:1, 3:3, 3:1)
Turnhalle Lust, Maienfeld. 361 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 8. M. Büsser (R. Mittelholzer) 0:1. 25. N. Jordan (D. Gross) 0:2. 26. D. Hartmann (P. Künzli) 1:2. 29. D. Hartmann (P. Künzli) 2:2. 31. J. Alder (Strafstoss) 2:3. 38. R. Mittelholzer (N. Conzett) 2:4. 39. N. Vetsch (D. Hartmann) 3:4. R. Mittelholzer 3:5 (Auschluss Gartmann). 54. R. Buchli (P. Künzli) 4:5. 54. K. Berry (T. Braillard) 5:5. 56. J. Nurmela (J. Friolet) 6.5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.
Alligator Malans: Vogt; Camenisch, Veltšmíd; Berry, Tromm; Künzli, Gartmann; Nurmela, Friolet, Nett; Karlander, T. Braillard, Buchli; H. Braillard, D. Hartmann, N. Vetsch; Ersatz: C. Hartmann, Obrecht, Fehr, Bebi.
Waldkirch St.Gallen: Jud; Büsser, J. Eschbach; T. Mittelholzer, Meier; Pfau, Angehrn; Conzett, R. Mittelholzer, C. Eschbach; Alder, Schiess, Mutter; Jordan, Büchel, Gross;
Bemerkungen: 31. Penalty für Waldkirch St.Gallen (Alder trifft). 51. Minute Penalty für Waldkirch St.Gallen (Alder verschiesst). 59. Timeout Waldkirch St.Gallen.
Beste Spieler: Dan Hartmann für Alligator Malans, Roman Mittelholzer für Waldkirch St.Gallen.